]Wieder waren die MV Werften Thema im Finanzausschuss des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. Dazu erklärt Tilo Gundlack, finanzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion:
„Die MV Werften und damit vor allem die Tausenden maritimen Industriearbeitsplätze sind zunächst gesichert. Dass der Bund endlich auch in die Zwischenfinanzierung einsteigt, ist ein wichtiges Signal für Mecklenburg-Vorpommern und die Sicherung des maritimen Industriestandortes sowie der Zuliefer- und Dienstleistungsbranche. Es war zudem ein richtiges und überfälliges Zeichen für Ostdeutschland, weil endlich deutlich wird, der Bund verliert auch die Wirtschaft im Osten nicht aus dem Blick.
In einer wirtschaftlich schwierigen Situation wie derzeit bei den MV Werften bedarf es ganz einfach der Unterstützung von Bundesseite. Wir als Land haben bereits im Sommer unseren Anteil zügig geleistet, um mit den Werften gut durch den Pandemiebedingten Sturm zu kommen. Dennoch: Auch mit der jetzt zugesagten Zwischenfinanzierung des Bundes bleibt es ein Fahren auf Sicht. Für eine finale Aufnahme unter den Rettungsschirm sind die benötigten Gutachten unerlässlich. Erst wenn diese beim Bund vorliegen, kann über eine Rettung über den Wirtschaftsstabilisierungsfonds entschieden werden. Aus unserer Sicht haben die Werften trotz jetziger Schwierigkeiten eine gute Perspektive für die Zukunft.
Etwa 30 Prozent der jetzt genutzten Kreuzfahrtschiffe sind älter als 25 Jahre und müssen bald ersetzt werden. Das bedeutet neue Aufträge für die Schiffbauer.“