In Mecklenburg-Vorpommern gibt es einen weiteren Ausbruch der Geflügelpest in einer Tierhaltung. In Wusterhusen (Landkreis Vorpommern-Greifswald) sei das hochpathogene Influenza A-Virus des Subtyps H5N8 in einer privaten Geflügelhaltung nachgewiesen worden, teilte das Agrarministerium in Schwerin am Mittwoch mit. Die 150 Tiere des betroffenen Bestandes seien aus Seuchenschutzgründen getötet worden.
Es handele sich bereits um den zweiten Vogelgrippe-Fall in dieser Woche im Land in einer privaten Geflügelhaltung. Am Vortag war die für die Tiere tödliche Krankheit in einem Hobby-Bestand in Gadebusch (Nordwestmecklenburg) festgestellt worden, wie ein Ministeriumssprecher sagte.
Agrarminister Till Backhaus (SPD) mahnte die Geflügelhalter zur Aufmerksamkeit. “Unsere Seuchenexperten vom Friedrich-Loeffler-Institut behalten mit ihren Prognosen Recht. Die Geflügelpest ist noch sehr aktiv”, sagte er. In den Betrieben und Hobbyhaltungen müsse für höchste Biosicherheit gesorgt werden. Kontakte mit Wildvögeln müssten unterbunden werden, mahnte Backhaus.
Wichtig sei zudem, das Geflügel aufmerksam zu beobachten. “Wenn Tiere krank scheinen oder sich auffällig verhalten, informieren Sie sofort das zuständige Veterinäramt”, appellierte der Minister. “Nur so können wir gewährleisten, dass Ausbrüche frühzeitig erkannt werden und wir eine weitere Verbreitung verhindern.”