Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat heute mit großer Betroffenheit auf den Tod des Ehrenpräsidenten des Landessportbundes Mecklenburg-Vorpommern Wolfgang Remer reagiert: „Wir trauern um einen großen Mann des Sports in unserem Land. Unsere tiefempfundene Anteilnahme gilt seiner Frau und seiner Familie.“
Wolfgang Remer hat nach der Wende die Geschicke des Sportes in Mecklenburg-Vorpommern über mehr als ein Vierteljahrhundert gelenkt. Dabei hat er es herausragend verstanden, Leistungs- und Breitensport gleichberechtigt nebeneinander zu stellen. Er war sich der gesellschaftlichen, verbindenden Rolle des Sports stets bewusst. Mit Projekten wie „Sport statt Gewalt“ oder „Integration durch Sport“ hat er erfolgreiche Zeichen des Zusammenhalts gesetzt.
Auch Sportministerin Stefanie Drese würdigt Remer: „Über ein Viertel Jahrhundert hat Wolfgang Remer den Sport in MV maßgeblich geprägt. Als Gründungspräsident meisterte er die schwierige Aufgabe, den Sport nach der Wende in seiner bestehenden Vielfalt zu erhalten und die Sportstrukturen im Land nachhaltig und zukunftsfähig aufzubauen und zu entwickeln.
26 Jahre war er ehrenamtlicher Präsident des Landessportbundes, danach Ehrenpräsident. Er ist der dienstälteste Gründungspräsident eines Landessportbundes. „Sport war für ihn eine echte Berufung, eine große Herzensangelegenheit“, würdigte die Ministerpräsidentin den Verstorbenen.
Für sein hervorragendes Engagement wurde er 2013 mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern geehrt. Wolfgang Remer war seit 2012 Mitglied des NDR-Rundfunkrates.