Im zurückliegenden Jagdjahr haben Jäger und Jägerinnen in Mecklenburg-Vorpommern weniger Tiere erlegt als im Jagdjahr davor.
Zwischen 1. April 2022 und 31. März 2023 seien fast 125.000 Stück Wild mit einem Gesamtgewicht von rund 3700 Tonnen erlegt worden, sagte Forstminister Till Backhaus (SPD) am Freitag. Das seien gut 20 Prozent oder 23.000 Stück weniger als im Jagdjahr davor. Grund sei, dass es wegen der verstärkten Wildschwein-Jagd in den Jahren zuvor weniger Schwarzwild gebe.
Als Vorsichtsmaßnahme gegen die Afrikanische Schweinepest hatten Jäger und Jägerinnen verstärkt Wildschweine ins Visier genommen. Bis Ende März dieses Jahres hatten sie dafür eine Prämie vom Land erhalten.
Vom 23. bis 24. September finden in Ludwigslust zum 22. mal die Landeswild- und Fischtage statt. Sie sollen Wildfleisch aus heimischen Revieren und Fisch aus heimischen Gewässern zu mehr Beachtung zu verhelfen. Mit Blick auf Tierwohl und Ökologie sowie für den Klimaschutz gilt Wildfleisch als vorteilhaft im Vergleich zu herkömmlichem Fleisch aus industrieller Produktion.