Die Temperaturunterschreitungen bei Astrazeneca-Impfstoffdosen in Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums auf eine fehlerhafte Handhabung der Transportboxen zurückzuführen.
Das Gesundheitsministerium bezog sich in einer Mitteilung am Donnerstag auf Angaben des Transporteurs. „Unser Transport-Partner hat unverzüglich entsprechende Maßnahmen eingeleitet, um eine solche Situation für die Zukunft ausschließen zu können“, hieß es.
In Mecklenburg-Vorpommern sind nach Angaben des Ministeriums bisher rund 2200 Menschen mit dem Impfstoff von Astrazeneca geimpft worden. Die Impfdosen stammen aus den Lieferungen, die das Land bisher erreicht haben. Neben der Auslieferung von 8400 Dosen vom 15. Februar sei möglicherweise eine weitere Charge mit 6000 Dosen vom 11. Februar zu kühl transportiert beziehungsweise gelagert worden, hieß es. Derzeit werde von allen Beteiligten an der Klärung des Sachverhaltes gearbeitet. Die Impfung mit Dosen aus diesen Chargen bleibe in Abstimmung mit den Impfzentren weiter vorsorglich ausgesetzt.
Mitarbeiter eines Impfzentrums im Landkreis Vorpommern-Greifswald hatten zuvor bemerkt, dass der gelieferte Impfstoff zu kalt war. Er hatte eine Temperatur von unter null Grad, zugelassen ist laut Ministerium eine Spanne zwischen plus zwei und plus acht Grad. Minister Harry Glawe (CDU) hatte an bereits Geimpfte appelliert: „Wer sich unwohl fühlt, sollte vorsorglich den nächsten Arzt aufsuchen.“