Donnerstag, 24.Oktober 2024 | 02:28

Wohnungsverband moniert hohe Abwassergebühren in Rostock

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Die einwohnerstärkste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern macht aus Sicht des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) bei der Höhe ihrer Abwassergebühren eine schlechte Figur.

„Dass mit Lübeck und Rostock zwei norddeutsche Städte unter den 15 Städten mit den höchsten Abwassergebühren sind, wirft Fragen auf“, sagte Verbandsdirektor Andreas Breitner am Mittwoch mit Blick auf die Ergebnisse des Abwassergebührenrankings 2023.

Den Angaben nach kommen auf die Rostocker mit 725,21 Euro an Abwassergebühren pro Jahr deutlich mehr Kosten zu als beispielsweise Bürger in Worms zahlen müssen: Hier sind es demnach jährlich nur 245,17 Euro. Die vom Eigentümerverband Haus und Grund in Auftrag gegebene Erhebung des Instituts der Deutschen Wirtschaft weist insgesamt eine Nord-Süd-Teilung aus. In den untersuchten Großstädten in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz lagen die Gebühren für Abwasser fast ausnahmslos unter 550 Euro im Jahr. In der Nordhälfte wurde diese Schwelle dagegen von den meisten Städten überschritten, in den neuen Bundesländern vielerorts deutlich.

Breitner stellte die Notwendigkeit der Gebühren grundsätzlich nicht in Frage, mahnte jedoch an: „Es fällt aber auf, dass in der öffentlichen Debatte ständig über zu hohe Mieten geklagt wird, die Preisentwicklung bei den Gebühren jedoch kaum eine Rolle spielt“. Kommunen sollen sich seinen Worten nach nicht der Verantwortung entziehen und bei den Gebühren maßvoll vorgehen.

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