Wölfe haben laut Umweltministerium rund die Hälfte des Landes Mecklenburg-Vorpommern besiedelt.
„Trotz der äußeren Einflüsse auf den Bestand zeigt die Wachstumsrate weiter nach oben. Das ist zum einen Beleg für einen gelungenen Artenschutz, zeigt aber andererseits, dass wir weiter zunehmenden Herausforderungen hinsichtlich des Konfliktmanagements gegenüberstehen“, sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Freitag in Schwerin. Dem landesweiten Wolfsmonitoring zufolge gibt es hierzulande aktuell 18 Rudel, 6 Wolfspaare und 4 territoriale Einzelwölfe.
Backhaus betonte, dass tragfähige Lösungen zum Zusammenleben mit den Wölfen gefunden werden müssten. Er habe das Thema auch auf die Tagesordnung der kommenden Umweltministerkonferenz gesetzt.
Zwischen 2007 und Ende Oktober 2022 hat Mecklenburg-Vorpommern den Angaben nach bisher 200.000 Euro an Kompensationsleistungen für Nutztierhalter ausgezahlt. Für Präventionsmaßnahmen habe das Land seit 2013 insgesamt 2,2 Millionen Euro bewilligt, 1,5 Millionen Euro davon allein in den Jahren 2020, 2021 und 2022.