Zwei Projekte in der Stadt rufen die Politik auf, sich innerhalb der Bürgerschaftssitzung auf den aktuellen Stand bringen zu lassen. So will etwa die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen sich über den „Aktuellen Stand bei der Wismaria“ informiert wissen.
Konkreter wird es in den Fragen, etwa, was die Stadtverwaltung der Hansestadt Wismar unternimmt um das Baudenkmal Wismaria zu erhalten, in Nutzung zu bringen und in die Planung der neuen Streckenführung der Hochbrücke zu integrieren? Oder auch mit der Frage: Wurde das Ziel des Erhalts und der Sanierung der ehemaligen Fabrik Wismaria dem Strassenbauamt als zwingenden Parameter in der städtebaulichen Entwicklung des Quartiers zwischen Rostocker Straße und Mühlenteich mitgeteilt?
Viel wichtiger abder scheint die Antwort auf die Frage, wie der derzeitige Planungsstand zu Bautätigkeiten vom Investor ist?: Wurden durch die Verwaltung Gespräche mit potenziellen Investoren geführt und mögliche Planungen besprochen? Falls ja mit welchem Ergebnis?
Der Investor selbst hatte bereist vor Wochen die Untätigkeit der Stadt, insbesondere auch der Bürgerschaft mehrfach moniert und sogar gedroht, sich aus dem Projekt zurückziehen zu wollen (Wir hatten darüber berichtet). Vielleicht bringt dieses Frage-Antwort-Spiel ja jetzt Bewegung in die Sache…
Eine nicht weniger interessante „Baustelle“ ist für Fraktion Liberale Liste – FDP der Alte Hafen in Wismar. Genauer geht es da um die „Maßnahmen nach Bauwerksprüfung Kaikante Alter Hafen“. „Warum wurde eine Sperrung für Fußgänger verhängt, wenn für sie keine erhebliche Gefahr besteht?“, oder auch „Welche Risiken bestehen in Bezug auf einen möglichen Absturz der Kaikante?“ – das sind nur zwei Fragen, die die Fraktion nur zu gern beantwortet wüsste.
Denn, so argumentiert die Fraktion, ist der alte Hafen für Touristen eine der ersten Sehenswürdigkeiten, die sie besichtigen möchten. Nicht nur für Touristen, sondern auch für die Bewohner der Hansestadt Wismar dient die Promenade am Alten Hafen als beliebter Ort für Begegnungen und Spaziergänge. Seit einigen Wochen ist dieser Bereich jedoch durch einen Bauzaun gesperrt.
Aus der BA/2023/4757 ergibt sich, dass die Spundwand durchgerostet ist. Es konnten allerdings keine fundierten Einschätzungen zur Tragfähigkeit, Dauerhaftigkeit und Verkehrssicherheit getroffen werden. Das beauftragte Ingenieurbüro stellte nach der Untersuchung fest, dass der Bereich für Fußgänger nicht gesperrt werden muss. Es sollte lediglich eine Sperrung für den Schwerlastverkehr erfolgen, wirft die Fraktion gleich mal mit in die Runde.
Und weitere Fragen gibt es auch noch, z.B. Wie plant die Stadt, die Sanierung der Kaikante durchzuführen? Gibt es einen geplanten Zeitpunkt für die Sanierung? oder Wie hoch sind die geschätzten Kosten für die Sanierung?
Zwei Projekte in der Stadt und jede Menge Fragen, die nach der Sitzung am Donnerstag vielleicht nicht mehr im Raum stehen.
