Montag, 25.November 2024 | 16:28

Wismar: Wie weiter…auf dem HEVAG-Gelände – und vor allem wann?

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Die Hansestadt schmückt sich derzeit mit vielen Baustellen, die „Werftstraße“ rückte heute bereits in den Fokus. Doch eine andere Baustelle beschäftigt die Menschen der Stadt auch, nämlich die auf dem „HEVAG-Gelände“ an der Schweriner Straße.

Die Unterzeichnung des Städtebaulichen Vertrages Ende 2017 war der „Buzzer“, der das Interesse der Menschen dieser Stadt geweckt hatte. Denn schließlich soll dieses Bauvorhaben zu einem nachhaltigen Stadtquartier entwickelt werden. Das sieht dann aber in der Praxis Einkaufsmeilen, Wohnungen, ein Hotel und einen Wohnmobilstellplatz vor, auf einem öffentlichem Parkplatz noch dazu.

Doch die Baustelle entwickelt sich mehr und mehr zu einem „Sorgenkind“. Das hat sogar gleich mehrere Gründe. Da ist auf der einen Seite der kontaminierte Boden, auf der anderen Seite besorgte Einzelhändler, die sich in ihrer Existenz bedroht sehen. Bis zum 3. August 2020 konnten Bürger noch die Planungen öffentlich im Bauamt oder auch online einsehen. Doch auch wegen der beträchtlichen Geruchsbelästigung über Wochen hatten besorgte Einwohner bereits vorab Bodengutachten eingefordert.

Auf einem „Presserundgang“ im vergangenen Jahr (Juli 2020) war dann auch zu erfahren, dass seit Februar 2020 der Boden beprobt wird. Und nicht nur das, denn 23 Tonnen Abfall, darunter giftige Cyanide – toxische Salze der Blausäure – wurden schon entfernt, der Boden an den „Hotspots“ versiegelt. Florian Kundinger (StALU WM) versichert damals: „Von diesem Gelände geht keine Gefahr für die Nutzer und Anlieger aus.“ So könnten die Eigentümer, Bauunternehmer und Projektentwickler, darauf hoffen, noch in diesem Jahr (2020) mit der Umsetzung ihres Vorhabens beginnen zu können. Nur zwei Jahre später eröffnen, so jedenfalls der Planungsstand vom 22.07.2020.

Heute, gut 14 Monate später, wieder ein „Presserundgang“, wieder auf der „HEVAG-Baustelle“. Die Frage, die sich da geradezu aufwirft, ist die, wann es denn nun losgeht, mit dem ersten Spatenstich. Nach einigen geschickten Ausweichmanövern einigt man sich kollektiv auf „zeitnah“. Das wird – und das ist reine Spekulation – wohl nicht vor Frühjahr 2022 sein. Und wenn alles nach Plan läuft, bringt uns der Osterhase 2024 vielleicht einen neuen „Edeka“ und gleich auch einen „Aldi 2.0“ mit. Und ein Hotel, und einen Wohnmobilstellplatz.

Beim nächsten „Presserundgang“ erfahren die Journalisten dann bestimmt auch mehr, und möglicherweise auch sehr zeitnah…

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