Ein Streit um fast eine Million Euro zwischen der Stadt Wismar und dem Erlebnisbad Wonnemar in der Hansestadt ist beigelegt.
Die Hansestadt und die Wonnemar-Besitzergesellschaft HWR einigten sich auf einen Vergleich, wie die Stadtverwaltung am Freitag mitteilte. Demnach bezahlt die HWR die von der Stadt geforderte Summe von 939.000 Euro, die Stadt wiederum verzichtet auf die bislang aufgelaufenen Verzugszinsen. Die Bürgerschaft habe dem vor dem Landgericht Schwerin geschlossenen Vergleich am Donnerstagabend einstimmig zugestimmt.
Die Summe setzt sich laut Stadtverwaltung aus zwei Einzelposten zusammen. Zum einen gehe es um 115.000 Euro für Notbetriebskosten des Wonnemar, welche die Stadt zwischen Dezember 2020 und Februar 2021 übernommen habe. Weitere 824.000 Euro hat die Stadt den Angaben zufolge als Nutzungsentschädigung für Schul- und Vereinsschwimmen überbezahlt. Dabei gehe es um die Corona-Lockdowns, in denen das Schul- und Vereinsschwimmen nicht habe stattfinden können.
Die Notbetriebskosten muss die HWR den Angaben zufolge Mitte Februar 2023 zurückzahlen. Die überzahlte Nutzungsentschädigung sei in fünf Raten an die Stadt zu zahlen – erstmals zum 30. November 2023, danach jeweils bis zum 30. Juni der Folgejahre.