“Wir können die deutlich gestiegenen Kosten nicht alleine schultern”, zieht Uwe Rühlemann, Geschäftsführer der Stadtwerke Wismar, das Fazit. Noch im Oktober 2024 hatten sich die Stadtwerke Wismar dazu entschieden, die Preise für 2025 auf Basis der damals vorliegenden und bekannten Kostensteigerungen einzelner Preisbestandteile stabil zu halten. Dass dies nun trotz aller Bemühungen nicht möglich ist, sorgt auch bei dem Geschäftsführer des Energieversorgers für großes Bedauern.
Die staatlich veranlassten Umlagen sind deutlich gestiegen. “Allein ein Anstieg bei den Kosten des Aufschlags für besondere Netznutzung ist für uns ein deutlicher Schlag ins Kontor”, bedauert Uwe Rühlemann die schwierige, aber unternehmerisch notwendige Entscheidung, die Preise – entgegen der ursprünglichen Pläne – nun doch anzuheben. Die genaue Höhe einiger Preisbestandteile, auf die die Stadtwerke keinen Einfluss haben, stand erst zum Jahreswechsel in ihrer finalen Höhe fest.
“Als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge ist es unser Anspruch, unsere Leistungen zu fairen Preisen anzubieten. Es gehört zu meiner Verantwortung als Geschäftsführer,
sicherzustellen, dass die Stadtwerke auch in Zukunft ihre Aufgaben wahrnehmen können. Ich bin verpflichtet, dafür zu sorgen, dass Entscheidungen so getroffen werden, dass die wirtschaftliche Stabilität des Unternehmens gesichert bleibt“, so Uwe Rühlemann abschließend.
Was heißt das die Kunden?
Ab dem 1. April 2025 steigen Arbeitspreis und Grundpreis in den einzelnen Jahresverbrauchsstaffeln. Bei einem Jahresverbrauch von 20.000 kWh ergibt sich eine Erhöhung von 19,67 Prozent. Das sind 27,46 Euro pro Monat.
Was sind die Gründe für die Preisanpassung?
Diese Erhöhung wird notwendig, da durch neue gesetzliche Vorgaben die Netznutzungsentgelte, sowie Abgaben und Umlagen für das Jahr 2025 deutlich gestiegen sind.
Wärmepreise verringern sich für die Kunden an der Zuckerfabrik
Ab dem 1. April 2025 sinkt der Arbeitspreis um 1,24 ct/kWh in der Stufe 1 (bis 40.000 kWh) und um 1,34 ct/kWh in der Stufe 2 (ab 40.00 kWh). Die Grundpreise bleiben
unverändert. Für einen Haushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 12 000 kWh im Jahr bedeutet dies eine jährliche Ersparnis von 148,80 Euro.
Was sind die Gründe für die Preissenkung?
Aufgrund der gesonderten Erdgasbeschaffung durch die Stadtwerke Wismar und den separaten Netzentgelten der Strom- und Gasnetz Wismar GmbH für das Heizkraftwerk am Kagenmarkt, sind die Wärmegestehungskosten für die Wärme im Jahr 2025 gesunken. Daraus resultierend können wir unseren Kunden einen Wärmepreis anbieten, der ca. 7,5 % unter dem von 2024 liegt. Die Grundpreise bleiben konstant.
„Wir freuen uns, dass Ihre Wohlfühlwärme ab dem 1. Januar 2025 günstiger wird. Daraus resultierend können wir unseren Kunden einen Wärmepreis anbieten, der ca. 8 % unter dem von 2024 liegt, so Uwe Rühlemann.
