Gestern Abend gegen 18:50 Uhr ereignete sich in der Rostocker Str. in Wismar ein schwerer Verkehrsunfall mit der Beteiligung eines Linienbusses.
Nach erste Erkenntnissen befuhr ein 35-jähriger Fahrzeugführer eines PKWs die Rostocker Str. aus Dargetzow kommend. Auf Höhe der Kleingartenanlage Silberlötten Süd geriet dieser aus derzeit ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr und stieß frontal mit einem Linienbus zusammen. Ein hinter dem Linienbus fahrender PKW wurde durch umherfliegende Autoteile ebenfalls beschädigt.
Der Fahrzeugführer des PKWs war in Folge des Zusammenstoßes im Fahrzeug eingeklemmt. Durch den ebenfalls zum Unfallort angeforderten Rettungsdienst wurde der Fahrzeugführer im Fahrzeug versorgt. In der weiteren Folge konnte dieser durch die Berufsfeuerwehr Wismar aus dem Fahrzeug geborgen werden und wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen durch einen Rettungshubschrauber ins Krankenhaus nach Rostock geflogen. Die Beifahrerin des PKWs wurde mit schweren und der 35-jährige Busfahrer mit leichten Verletzungen ins SANA Hanse Klinikum Wismar verbracht.
Weiter wurden durch den Zusammenstoß insgesamt fünf Insassen des Linienbusses leichtverletzt und vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt. Drei Insassen mit schweren Verletzungen und drei Insassen mit leichten Verletzungen wurden zur weiteren Behandlung in die Kliniken nach Wismar, Lübeck und Schwerin verbracht.
Da eine Beeinflussung durch Betäubungsmittel beim Fahrzeugführer des PKWs nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde bei diesem eine Blutprobenentnahme durchgeführt und der Führerschein sichergestellt. Aufgrund der ungeklärten Unfallursache kam an der Unfallstelle ein Sachverständiger der DEKRA zum Einsatz. Der PKW und der Linienbus waren infolge des Zusammenstoßes nicht mehr fahrbereit und wurden zur weiteren kriminaltechnischen Untersuchung sichergestellt. Der Gesamtschaden wird polizeilich auf 48.000 Euro geschätzt.
Durch den Massenanfall von Verletzten kamen vor Ort insgesamt sieben Rettungswagenbesatzungen, zwei Notärzte, ein leitender Notarzt, ein organisatorischer Leiter Rettungsdienst, ein Rettungshubschrauber und 34 Einsatzkräfte der Berufs- und freiwilligen Feuerwehr Wismar zum Einsatz. Die Rostocker Str. war für die Unfallaufnahme und die Bergung der beteiligten Fahrzeuge ca. fünf Stunden gesperrt.
Ein großer Dank gilt allen Einsatzkräften die bei der Rettung der verletzten beteiligten Waren und für Ihre geleistete Arbeit