Ein Fischsterben in einem Zufluss des Wallensteingrabens bei Wismar hat am Freitag Ermittlungen der Wasserschutzpolizei ausgelöst. Die Beamten seien am Freitagnachmittag über eine ungewöhnliche hohe Anzahl toter Fische im Gewässerlauf Rummelbeck informiert worden, teilte das Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern am Abend mit. Die Rummelbeck ist ein Zufluss des Wallensteingrabens, der den Schweriner See mit der Ostsee verbindet.
Die Einsatzkräfte stellten den Angaben zufolge eine Vielzahl toter Fische verschiedener Art und Größe fest. Es seien Gewässerproben entnommen worden, um die Ursache des Fischsterbens festzustellen. Zudem seien Fische als Beweismittel sichergestellt worden. Es wird wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung ermittelt. Der zuständige Umweltbereitschaftsdienst des Landkreises Nordwestmecklenburg sei ebenfalls vor Ort gewesen, hieß es. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Am 9. August war ein massives Fischsterben in der Oder bekannt geworden. Die genauen Hintergründe sind weiterhin ungeklärt, Wissenschaftlern zufolge könnte eine giftige Algenart ein entscheidender Faktor für das dortige Fischsterben sein.
Am frühen Nachmittag werden der Minister für Klimaschutz, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommerns Dr. Till Backhaus und Landrat Tino Schomann am frühen Nachmittag über die aktuelle Bewertung dieser Funde und das weitere Vorgehen informieren.