Radfahren in der Fußgängerzone ist so sehr zum Streitthema geworden, dass jetzt Bürgermeister Thomas Beyer selbst eingreift – und als Bürgermeister hat er sogar alleinige Entscheidungsgewalt.
„Vor deutlich über 20 Jahren erlaubten wir mit der Anordnung des Zusatzschildes „Rad frei“ das Befahren der Fußgängerzone mit Fahrrädern. Seither hat sich die Situation in unserer Altstadt stark verändert. Es ist festzustellen, dass viele Radfahrer das Gebot der Rücksichtnahme beachten, manche eben allerdings nicht. Fußgänger fühlen sich durch rücksichtslose Fahrradfahrer zum Teil gefährdet. Diesbezüglich sind mehrere Beschwerden in unterschiedlichen Gesprächsformaten an mich herangetragen worden.“ so formuliert es Bürgermeister Thomas Beyer.
Doch sollte auch zur Kenntnis genommen werden, dass die Fußgängerzone keinen Unfallschwerpunkt darstellt. Weder der Polizei noch dem Ordnungsamt liegen Erkenntnisse darüber vor, dass es in den vergangenen drei Jahren zu Kollisionen zwischen Radfahrern und Fußgängern in der Fußgängerzone gekommen ist, betont Beyer zudem.
Weder der Polizei noch dem Ordnungsamt liegen Erkenntnisse darüber vor, dass es in den vergangenen drei Jahren zu Kollisionen zwischen Radfahrern und Fußgängern in der Fußgängerzone gekommen ist – abgesehen von dem Vorfall auf dem Marktplatz, den Bürgermeister Beyer zum Anlass genommen hat, eine verkehrsrechtliche Anordnung dahingehend zu treffen, die das Radfahren auf dem Marktplatz an Markttagen verbietet. Mehr zu diesem Thema folgt noch…