Platzwart Wolfgang Schuldt hat eine neue Tafel am Kassenhaus im Eingangsbereich des Kurt-Bürger-Stadions an der Bürgermeister-Haupt-Straße in Wismar angeschraubt.
Sie informiert über die Geschichte der Sportstätte und den Namensgeber. Auf der Tafel wird unter anderem über den Baubeginn im Jahr 1950 inklusive der Probleme sowie über das Engagement von vielen Freiwilligen beim Bau des Stadions berichtet. Dort steht auch, dass am 30. April 1950 anlässlich der Fertigstellung des ersten Stadionabschnitts ein Fußballspiel der ZSG (Zentralsportgemeinschaft) Anker Wismar gegen den Hamburger Verein Eimsbüttel TV stattgefunden hatte und dass es am 21. September 1952 die feierliche Stadioneinweihung vor 16000 Zuschauerinnen und Zuschauern gab.
Im Kurt-Bürger-Stadion trainierte die aus Wismar stammende Leichtathletin Marita Meier-Koch, die unter anderem 1985 den bis heute ungebrochenen Weltrekord im 400-Meter-Lauf mit 47,6 Sekunden aufstellte. Heute bietet das seit dem Jahr 2008 unter Denkmalschutz stehende Stadion Platz für etwa 4000 Zuschauerinnen und Zuschauer und ist Heimspielstätte des FC Anker Wismar 1997 e.V.
Neben einer Übersichtsskizze und mehreren Fotos, auch aus dem Stadtarchiv der Hansestadt Wismar, gibt es auf der 1,20 Meter hohen und 84 Zentimeter breiten Plexiglastafel (DIN A0) Informationen zu Kurt Bürger (1894 bis 1951), der Namensgeber der Sportstätte ist. Kurt Bürger, geboren als Karl Wilhelm Ganz, war 1951 kurzzeitig Ministerpräsident des Landes Mecklenburg.
Das Erstellen und Anbringen der Infotafel am Kurt-Bürger-Stadion hatte die Bürgerschaft beschlossen. Die Texte verfasste das Amt für Bildung, Jugend, Sport und Förderangelegenheiten nach Abstimmung mit dem Denkmalamt sowie dem Stadtarchiv.
Foto: Pressestelle der Hansestadt Wismar/Norbert Wiaterek
