Sich kennenlernen, Erfahrungen austauschen, über Probleme und Wünsche reden – dies war am 9. Mai 2023 beim Barbecue möglich, zu dem die Stadtverwaltung der Hansestadt Wismar Geflüchtete eingeladen hatte, die teilweise schon seit mehreren Monaten in Sporthallen in Trägerschaft des Landkreises Nordwestmecklenburg leben.
Etwa 200 Gäste – Männer aus der Sporthalle am Berufsschulzentrum Nord an der Lübschen Straße und aus der Sporthalle der Hochschule an der Käthe-Kollwitz-Promenade sowie einige Frauen und Kinder, die anderweitig untergebracht sind – trafen bei bestem Frühlingswetter im Ökologischen Schulort an der Lenensruhe auf Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltungen, der Bürgerschaft sowie vom Deutschen Roten Kreuz und vom SchuLZ e.V., die sich um geflüchtete Menschen kümmern.
Thomas Beyer begrüßte die Gäste. „Ich weiß, es ist für die Menschen, die in den Sporthallen leben, keine leichte Situation. Aber viele Engagierte arbeiten daran, eine Lösung zu finden“, sagte der Bürgermeister, der sich viel Zeit für Gespräche nahm. Und er sagte zu den Gästen des Grillfestes: „Eines sollten Sie vor allem wissen: Sie sind willkommen in unserer Stadt!“ Auch Landrat Tino Schomann erklärte, dass viele Geflüchtete seit fast einem halben Jahr in den Hallen in Wismar untergebracht sind. Man sei optimistisch, in den nächsten Wochen andere Unterbringungsmöglichkeiten finden zu können.
Um das reichhaltige Büfett, das Grillen und die Getränke kümmerte sich ein Caterer. Zum mehrstündigen Treffen auf dem Gelände am Mühlenteich gehörten auch gemeinsame Spiele, etwa Volleyball und Kubb. Die musikalische Umrahmung hatte das Jugendblasorchester „Krümelmonster“ der Kreismusikschule „Carl Orff“ unter der Leitung von Jana Rohloff übernommen.
Foto: Pressestelle der Hansestadt Wismar/Norbert Wiaterek