Informationsaustausch zwischen Schülern findet in Mecklenburg-Vorpommern nicht nur auf Socia-Media-Kanälen statt. Kulturministerin Bettina Martin hob bei einer Festveranstaltung am Mittwoch in Wismar die ungebrochene Bedeutung von Schülerzeitungen hervor und würdigte das Engagement der jungen Redakteure. „Schülerzeitungen machen Schulen lebendig, fördern Austausch und Toleranz. Zahlreiche engagierte und wissbegierige Jungjournalistinnen und- journalisten arbeiten in den Schülerzeitungsredaktionen unseres Landes mit und machen aktuelle und mitunter schwere Themen für Mitschülerinnen und Mitschüler in Wort und Bild verständlich“, sagte die SPD-Politikerin. In Wismar ehrte sie die Gewinner des Schülerzeitungs-Wettbewerbs 2024.
Nach ihre Angaben waren 26 Bewerbungen eingegangen. Als beste Schülerzeitung an einer Grundschule wurde „Magnet“ von der Grundschule Marlower Loris in Marlow (Landkreises Vorpommern-Rügen) geehrt. In der Kategorie Regionalschule gewann das „Teufelsblatt“ von der Regionalen Schule Lubmin (Landkreises Vorpommern-Greifswald). Beste Print-Schülerzeitung an einem Gymnasium wurde „Innenhof“ vom Innerstädtischen Gymnasium Rostock, beste Online-Schülerzeitung „Der Koboldt“ vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Greifswald. Den Preis für die beste Schülerzeitung an einer Förderschule gewann das überregionale Förderzentrum für Sehbehinderte Neukloster für „Blind Date“. Neben den mit jeweils 450 Euro dotierten Hauptpreisen wurden Sonderpreise für „Beste Recherch“, „Bester Artikel“, „Bester Newcomer“ und „Sehr gute Betreuung“ vergeben.
Der Schülerzeitungswettbewerb wird seit 2004 von der Landesinformationsstelle Schülerzeitungen organisiert, die Schüler berät und kostenfrei medienpraktisches Wissen vermittelt. Das Kulturministerium stellt für die Arbeit der Landesinformationsstelle über die Landeszentrale für politische Bildung jährlich 100 000 Euro bereit. Nach Überzeugung Martins leisten Schülerinnen und Schüler mit ihrer Arbeit für Schülerzeitungen Bildungsarbeit für die Schule und erweitern zugleich ihre eigene Medienkompetenz. Sie lernten relevante Informationen von Fake News zu unterscheiden. „Das alles sind Fähigkeiten, die in unserem digitalen Zeitalter immer wichtiger werden“, betonte die Ministerin.