Montag, 11.November 2024 | 01:03

Wismar: Mann droht Polizei mit Erschießung und landet in Ausnüchterungszelle

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Ein betrunkener Mann hat in Wismar mit einem Drohanruf für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt, zugleich gab es einen Sondereinsatz gegen Männer, die mit Waffen posierten.

Wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte, wurde in dem Zusammenhang ein 49-Jähriger am Freitagabend bei der Durchsuchung seiner Wohnung festgenommen und musste in einer Ausnüchterungszelle bis Samstag übernachten, wie ein Polizeisprecher am Sonntag erklärte.

Der Mann aus Wismar, der bereits polizeibekannt ist, hatte am Telefon gesagt, „dass er gut und gern auch hier zwei Polizeibeamtinnen erschießen würde“. Damit habe der Einheimische sich offensichtlich auf den gewaltsamen Tod der Polizisten in Rheinland-Pfalz bezogen. In Abstimmung mit Staatsanwaltschaft und dem Amtsgericht wurde die Wohnung des Beschuldigten durchsucht, dabei wurden eine Schreckschusswaffe und geringe Mengen Drogen sichergestellt.

Bei dem Mann wurden etwas später auf dem Revier dann 1,94 Promille Atemalkohol gemessen. Da nicht klar war, ob er weiter gefährlich sein könnte, musste er bei der Polizei übernachten.

Am Samstag war es in Wismar zu einem weiteren Sondereinsatz wegen einer Bedrohungslage in der Öffentlichkeit gekommen. Eine Passantin hatte gemeldet, dass auf einem Parkplatz ein Mann mit einem Gewehr und einer Gasmaske am Kopf herumläuft. Der Beschuldigte stieg in ein Auto, das die anrückende Polizei gerade noch stoppte.

Beamte mit Maschinenpistolen umringten den Wagen. Im Auto waren drei Männer im Alter von 17, 21 und 24 Jahren, bei denen sechs Softairwaffen gefunden wurden, die echten Waffen mitunter sehr ähneln. Gegen die drei Beschuldigten wird wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhen von Straftaten ermittelt.

Am 31. Januar waren eine 24-jährige Polizeianwärterin und ein 29 Jahre alter Oberkommissar bei einer Verkehrskontrolle in der Nähe von Kusel in Rheinland-Pfalz erschossen worden. Seit Dienstag sitzen zwei Saarländer wegen Verdachts auf gemeinschaftlichen Mord in Untersuchungshaft. Die Ermittler vermuten, dass sie Jagdwilderei vertuschen wollten.

Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz hat bereits eine Ermittlungsgruppe gegen Beifallsbekundungen für die Täter im Internet eingerichtet. Die 14 Beamten sollen die Verfasser von Hasskommentaren ausfindig machen. Auch eine Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt (BKA) ist geplant.

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