Die IG-Metall hat heute an allen Standorten der ehemaligen MV-Werften zu Betriebsversammlungen eingeladen.
Der Chef der Staatskanzlei Patrick Dahlemann nahm an der Versammlung in Wismar teil. „Die Landesregierung steht an der Seite der Werftstandorte und ihrer Beschäftigten. Oberste Priorität hat für uns der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen. Deshalb haben wir die Transfergesellschaft für die Werften nochmals bis Ende Oktober verlängert und geben den Beschäftigten damit Planungssicherheit“, erklärte Dahlemann im Anschluss an seinen Besuch. „Ich freue mich, dass sich inzwischen zwei Investoren für den Standort Wismar gefunden haben.
Zunächst hat die Eppendorf-Gruppe aus Hamburg das Gelände und die Gebäude der Kabinenfertigung übernommen, um dort ein modernes Kunststoffwerk zu errichten. Dann ist mit ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) ein hochkarätiger Investor für die Werft gefunden worden. Insolvenzverwalter und Landesregierung arbeiten rund um die Uhr Hand in Hand. Der Standort Wismar hat wieder eine Zukunftsperspektive“, sagte Dahlemann weiter.
„Die heute unterzeichneten Verträge sind für die Beschäftigten enorm wichtig. Und auch das Interesse des Bundes an Rostock als Marinearsenal ist ein gutes Signal für ganz MV“, erklärte Dahlemann.
„Die Transfergesellschaft soll eine Brücke sein, um die Fachkräfte an den Standorten zu halten. Denn es ist klar, dass die neuen Investoren ihre neuen Betriebsstätten schrittweise aufbauen. Es werden momentan verschiedene Zwischenlösungen geprüft. Das Land, die Hansestadt Wismar, der Insolvenzverwalter, die Gewerkschaften und Betriebsräte werden dabei weiter eng zusammenarbeiten“, so Dahlemann.