Der Kagenmarkt wurde einst als „Wohngebiet mit besonderem Handlungsbedarf“ bezeichnet, eine Aufwertung des Wohngebietes war nötig, heute ist der Kagenmarkt kaum wiederzuerkennen.
Grund hierfür war vor allem der Einsatz von Städtebaufördermitteln. Daher wurde ein Kalender mit schönen Bildern des Wohngebietes Kagenmarkt aufgelegt. Dieser soll wird ab dem 3. September für alle Bürgerinnen und Bürger im Markant-Markt im Wohngebiet Kagenmarkt erhältlich sein. Der Kalender ist im A3-Querformat, die Auflagenhöhe liegt bei 250 Stück und die Schutzgebühr beträgt 3,99 €. Das Geld fließt zu 100% wieder in den Städtebaufördertopf.
Zum Wohngebiet:
Das Wohngebiet Kagenmarkt wurde in den Jahren 1973 – 1975 in industrieller fünfgeschossiger Bauweise errichtet. Mit dem Bau von ca. 1.100 Wohnungen auf einer Fläche von ca. 18 ha waren die räumlichen Verhältnissen sehr beengt.
Mit der Aufnahme des Wohngebiets Kagenmarkt in das landeseigene Städtebauförderungs-programm im Juli 2010 wurde der Stadt die Möglichkeit gegeben, die verbliebenen substantiellen und funktionalen städtebaulichen Missstände planmäßig zu beheben. Ziel bei der Umstrukturierung des Wohngebietes ist die nachhaltige Stärkung des Wohnstandorts mittels Schaffung adäquater sozialer und kultureller Einrichtungen sowie bedarfsgerechter Versorgungseinrichtungen bei gleichzeitiger Nutzung aller Ressourcen für eine nachhaltige Wohnumfeldgestaltung unter Beachtung der Einwohner- und Leerstandsentwicklung sowie der wirtschaftlichen Tragfähigkeit der Wohnungsunternehmen.
Derzeit entwickelt sich das Stadtgebiet Kagenmarkt rasant. So entstanden in den vergangenen Jahren u.a. das neue Feuerwehrgebäude, der Stadtteilplatz an der Professor-Frege-Straße samt eines neuen Kinderspielplatzes und es wurden Plattenbauten teilrückgebaut, so dass attraktive Wohnungen entstanden. Ebenso wurden verschiedener Straßenabschnitte und Verbindungswege erneuert.
Der Wohnungsbestand entspricht nun den heutigen Ansprüchen an angemessene Wohnbedingungen für Jung und Alt, Familien- und Singlehaushalte. Das Wohnumfeld hat an Aufenthaltsqualität gewonnen und die soziale Infrastruktur sowie Versorgungseinrichtungen stehen in umfassender Form zur Verfügung. Es wurden neue Stellflächen sowie öffentliche Parkplätze errichtet und Geh- sowie Radwegeverbindungen für eine umweltfreundliche Erschließung des Gebietes angelegt. Insgesamt lässt sich feststellen, dass das vorrangig für eine Wohnnutzung konzipierte Gebiet im Rahmen der Gesamtmaßnahme einen Teil seiner ursprünglichen Urbanität zurückerlangt hat und zukünftig noch weiter ausbauen wird.
Foto: Swantje Biebrach übergibt Bürgermeister Thomas Beyer den Kagenmarktkalender
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