Was am 14. April 1945 in Wismar, genauer im Gotischen Viertel passierte, erinnert in diesen Tagen auf sehr schmerzliche Weise an die aktuelle Situation in Europa.
Krieg und Zerstörung als Leitbild, das die Menschen einfach nicht vergessen können. Und genau deshalb findet jedes Jahr am 14. April eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Zerstörung des Gotischen Viertels statt. Das war auch heute Abend in der St. Georgen-Kirche wieder so. Anders als es sonst üblich ist, sprach am Abend eine Rednerin aus der Ukraine.
Maryana Zhelesnyak hat sehr bewgend über ihre Heimat, über den Krieg direkt vor der Tür, über das Leid der Menschen berichtet. Sie spricht fließend deutsch, da sie bereits 1995 nach Wismar kam. 2007 kehrte sie dann wieder in die Ukraine zurück und muss täglich erleben, was Krieg wirklich bedeutet. Ihre große Hoffnung ist, dass es nicht zu einem dritten Weltkrieg kommt. Dafür müssen sich die Menschen in Deutschland und der ganzen Welt erheben.
„Nie wieder Krieg, Aber: Es war immer Krieg, Und auch jetzt ist wieder Krieg…“
Bürgermeister Thomas Beyer (der übrigens heute Geburtstag hat) fand in seiner Rede genau den richtigen Ton zu einem Thema, das die Gesellschaft nie vergessen darf. Vor der Veranstaltung gab er allen noch eine Botschaft mit auf den Weg…