Donnerstag, 28.November 2024 | 10:54

Wismar: Die Situation im Corona-Testzentrum am Bürgerpark bleibt angespannt

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Die Situation am Corona Testzentrum an der Alten Reithalle in Wismar bleibt weiter das Gesprächs, – und Streitthema dieser Tage. Bereits in der vergangenen Woche haben wir darüber berichtet, und auch mit Ekkehard Giewald, Vorstandsvorsitzender der DRK-Kreisverbandes (sie sind Betreiber des Testzentrums) gesprochen.

Doch seitdem – so scheint es jedenfalls – spitzt sich die Situation am Bürgerpark dramatisch zu. Nicht erst seit der letzten Berichterstattung erreichen uns immer mehr Nachrichten, in denen sich die Menschen sehr verärgert, wütend präsentieren. So wird von Wartezeiten zwischen vier und fünf Stunden berichtet. Über schlechte Belüftung und mangelnde Hygienevorschriften.

Zu genau diesem Vorwurf hatte sich Ekkehard Giewald vom DRK schon erklärt: „…schon zum damaligen Zeitpunkt war klar, dass bei einem hohen Testaufkommen längere Wartezeiten nicht zu vermeiden sind. Genau aus diesem Grund haben wir die Alte Reithalle gewählt, da dort Mindestabstände einzuhalten sind. Nicht zu vergessen, da nicht alle mit eigenem PKW kommen und z.T. auch Mütter mit kleinen Kindern oder auch ältere Menschen den Weg zum Testzentrum auf sich nehmen müssen. In der Halle ist ausreichend Schutz vor Wetterunbilden wie Regen, Sturm und Schneefall.“

Doch das alles wollen uns die vielen Menschen, die sich dieser Tortour unterwerfen müssen, nicht bestätigen. Eine junge Mutter beschreibt ein Schreckensszenario…“nochmal komme ich hier nicht her, dann laufe ich eben ungetestet durch die Gegend und stecke womöglich andere mit an“. Doch auch gegen diese und andere Vorwürfe wehren sich die Betreiber vehemend: …“leider müssen wir fast täglich hinnehmen, dass einzelne Kunden/Patienten sich an keinerlei allgemeingültige Vorgaben und Schutzmaßnahmen halten und Hinweise des Personals missachten. In Extremfällen werden unsere Mitarbeiter beschimpft und in Ausnahmefällen sogar bedroht“, so Giewald weiter. Außerdem seien sie auch keine Ordnungsbehörde bzw. nicht als solche tätig, so dass z.B. das (korrekte) Tragen von Mund-Nasenschutz nicht kontrollieret werden könne.

Doch wie jetzt ein für alle Seiten guten Kompromiss finden? Oder ist es so, wie es eben ist? Wir werden deshalb in dieser Woche nochmals mit den Betreibern und den Verantwortlichen aus dem Landkreis und den Gesundheitsämtern sprechen. Denn diese Situation scheint für keinen besonders geeignet. Lösungen werden daher wohl dringend gebraucht.

Anm.d.Redaktion: Wir bitten um Nachsicht, dass wir die Kommentarfunktion beim Thema „Corona“ permanent deaktiviert halten. Nachrichten und andere Korrespondenz empfangen wir aber selbstverständlich gern.

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