Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wird am Montag zum Antrittsbesuch in Mecklenburg-Vorpommern erwartet.
Nach einem Gespräch mit seinem Schweriner Amtskollegen Reinhard Meyer (SPD) sind zwei Betriebsbesuch geplant. Dabei wird sich der Grünen-Politiker sowohl mit einer traditionsreichen, aber problembeladenen Branche konfrontiert sehen, als auch einen Unternehmensbereich näher kennenlernen, auf den Mecklenburg-Vorpommern und Deutschland insgesamt große Hoffnungen setzen.
Gegen Mittag wird Habeck auf der Werft in Wismar erwartet. Sie ist Teil der MV-Werften-Gruppe, für die Anfang Januar Insolvenz angemeldet wurde. Knapp 2000 Schiffbauer erhoffen sich staatliche Überbrückungshilfen, um nach dem Ende des krisengeschüttelten Kreuzfahrtschiffbaus neue Betätigungsfelder wie etwa den Bau von Offshore-Plattformen erschließen zu können. Am Nachmittag besucht Habeck in Laage südlich von Rostock einen Standort der Apex-Gruppe. Das Energieunternehmen plant dort die Entwicklung und den Einsatz verschiedenster Wasserstofftechnologien, von der Gewinnung des sauberen Energieträgers bis hin zur Fertigung von Brennstoffzellen sowie Tank- und Speichersystemen.
Für den Abend ist in Fincken noch eine Gesprächsrunde mit Vertretern der Tourismuswirtschaft geplant. Fast jeder fünfte Erwerbstätige im Nordosten ist im Tourismus tätig, einer Branche, die ebenfalls extrem unter der Corona-Pandemie leidet.