Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) hat seine Partei nach dem Debakel bei der Landtagswahl vor dem freiwilligen Gang in die Opposition gewarnt.
„Wenn man heute in die Opposition geht, dann heißt das zehn Jahre Opposition. Das sollte sich jeder vor Augen halten“, sagte er am Montag vor Beginn einer Landesvorstandssitzung seiner Partei.
In der CDU wird nach der historischen Wahlniederlage vom Sonntag diskutiert, ob die Partei eine erneute Regierungsbeteiligung unter Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) anstreben oder lieber den Gang in die Opposition antreten sollte. Glawe betonte: „Ich halte nichts davon, grundsätzlich sofort in die Opposition zu gehen.“
Die CDU hat am Sonntag nur 13,3 Prozent der Stimmen bei der Landtagswahl am Sonntag auf sich vereinen können. Das ist das historisch schlechteste Ergebnis der Partei im Nordosten. Glawe holte in seinem Wahlkreis in Vorpommern das einzige Direktmandat für die CDU.