In Mecklenburg-Vorpommern werden am Montagabend wieder Protestaktionen gegen stark gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise erwartet.
Wie Sprecher von Polizei und Kommunen angaben, sind wie vor einer Woche in zahlreichen Orten friedliche Kundgebungen geplant – etwa in Wismar, Rostock, Waren, Neubrandenburg und Parchim sowie erstmals auch in Schwerin. In der Landeshauptstadt wollen Teilnehmer unter dem Motto „Energie- und Nahrungsmittelversorgung sichern, Sanktionen und Inflation stoppen“ durch die Innenstadt ziehen, wobei an der Staatskanzlei auch eine Kundgebung geplant ist.
In den letzten Tagen waren die Teilnehmerzahlen bei solchen Protesten stark gestiegen. So kamen vor einer Woche bereits rund 5800 Menschen in etwa 18 Städten zusammen, mehr als doppelt so viele wie vorher. Am Donnerstag hatten rund 2500 Menschen bei einer Unternehmer-Demo in Neubrandenburg dringend Entlastungen bei den Energiepreisen für Unternehmen und Verbraucher verlangt.
MV-Regierungschefin Manuela Schwesig hatte den Teilnehmern zugesichert, sich weiter intensiv bei der Bundesregierung in Berlin für eine Deckelung des Grundbedarfes bei Energie und Gas einzusetzen.