Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern auch am Freitag gestiegen. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) meldete 219,5 Infektionsnachweise je 100.000 Einwohner binnen einer Woche nach 215,9 am Vortag und 176,6 vor einer Woche. Auch bundesweit klettert der Wert wieder: Das Robert Koch-Institut (RKI) gab ihn am Freitagmorgen mit 261,3 nach 221,4 am Donnerstag an.
Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion wurden im Nordosten vier weitere Todesfälle registriert, womit die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie 2239 erreichte. Das Landesamt meldete am Donnerstag 488 neue Ansteckungen. Auf den Intensivstationen lagen wie am Vortag zehn Patienten. Die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Krankenhäusern neu aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche, gab das Landesamt mit 1,7 an.