Der Weihnachtsbaumverkauf in Mecklenburg-Vorpommern läuft an. „Am ersten Adventswochenende und in der kommenden Woche werden die meisten Verkäufe beginnen“, prognostiziert der Verband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger. Für den Nadelbaum müssen Käufer in diesem Jahr bei einigen Händlern allerdings etwas tiefer in die Tasche greifen. Hier im Wismarer Stadtteil Wendorf bleiben die Preise aber stabil, auf dem Vorjahresniveau.
Bei der Nordmanntanne liege der Preis zwischen 22 und 29 Euro pro laufendem Meter. Das sind etwa zwei Euro mehr als im vergangenen Jahr. Blau- und Rotfichten liegen mit 13 bis 18 sowie 10 bis 15 Euro darunter. Sorgen um genügend Auswahl müssten sich Kunden nicht machen – auch wenn die Ernte wegen des vielen Niederschlags in diesem Jahr schleppend verlaufe.
Weil die Adventszeit in diesem Jahr spät beginne, würden die Weihnachtsbäume aber ohnehin später als üblich gekauft. Für gewöhnlich kauften viele Menschen sich ihren Baum sonst schon Ende November. Fichten und Tannen, die dann gekauft würden, hielten lange durch. Dafür würden sie erst kurz vor dem Verkauf gefällt.
Wer besonderen Wert auf den Klimaschutz legt, sollte sich laut dem Naturschutzbund (Nabu) übrigens für Fichten oder Tannen entscheiden, die ohnehin irgendwann hätten gefällt werden müssen – etwa Bäume unter Hochspannungsleitungen. Naturschützer kritisieren, dass die Schmuckbäume oft in Monokulturen wachsen. Generell haben natürliche Weihnachtsbäume bei der Klimabilanz aber die Nase vorn gegenüber Alternativen aus Plastik.
Laut dem Nabu entspricht ein Plastikbaum etwa 20 natürlichen Bäumen. Laut dem Weihnachtsbaumbundesverband filtert ein Hektar Tannenbäume während der üblichen zehnjährigen Standzeit bis zu 149 Tonnen Kohlenstoffdioxid aus der Luft.