Zum Beginn der Wassersportsaison auf den Schweriner Seen hat eine Gruppe aus Naturschützern und Wassersportlern zur Rücksicht auf brütende Vögel aufgerufen.
„Der Schweriner See hat viele Gäste, die nicht hier ansässig sind und wissen sollten, dass sie in einem Vogelschutzgebiet sind“, sagte die Sprecherin der Gruppe und BUND-Landesgeschäftsführerin Corinna Cwielag am Mittwoch in Schwerin.
Neben der Umweltschutzorganisation BUND gehören der im Jahr 2020 gegründeten Interessenvereinigung auch die Stadt Schwerin, die Schweriner Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie Angel- und Wassersportvereine an. Die Wassersportler hätten sich verpflichtet, freiwillig bestimmte Areale zu meiden, erklärte Cwielag. In gesetzlich geschützten Bereichen werde die Wasserschutzpolizei zudem regelmäßig kontrollieren. Die Naturschutzverwaltung überprüfe die Entwicklung einiger Vogelarten, des Schilfbestands und die Einhaltung der Regeln.
Seit 2008 ist der gesamte Schweriner See samt Ziegelaußensee als europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Zu den hier ansässigen Vogelarten zählen unter anderem Rohrweihe, Haubentaucher und verschiedene Entenvögel wie die Kolbenente und der Gänsesäger.