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Was ist los mit dem legendären Festgeldkonto des FC Bayern?

Der FC Bayern will das geschrumpfte legendäre Festgeldkonto nicht mit einem Börsengang oder mithilfe eines weiteren Investors auffüllen. „Wir haben noch fünf Prozent übrig, die wir im Zweifelsfalle noch verkaufen könnten. Aber dafür gibt es im Moment überhaupt keine Pläne“, sagte Aufsichtsratschef und Präsident Herbert Hainer bei Welt TV.

„Es muss ja unsere Aufgabe sein, als Vorstand und als Aufsichtsrat dieses Vereins operativ dieses Geld wieder zu erwirtschaften, damit wir eben flexibel am Markt agieren können“, führte Hainer aus. Aktuell hält der Verein 75 Prozent an der FC Bayern AG. Die Konzerne Allianz, Adidas und Audi sind jeweils mit 8,33 Prozent beteiligt.

Hainer, früherer Vorstandschef von Adidas, lächelte auf die Frage, ob es nicht reizvoll sei, einmal bei einem Börsengang des FC Bayern die Glocke zu läuten. „Das ist ein Einmaleffekt, und dann kommt wieder das harte Leben. Also das werden wir auf keinen Fall tun“, sagte Hainer. Er schließe es „absolut aus, dass der FC Bayern an die Börse geht in den nächsten 10, 15 Jahren“.

Hoeneß verlangt Sparkurs

Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte zuvor den Sparkurs des FC Bayern erklärt. Auf dem Festgeldkonto sei „nicht mehr viel da. Wir müssen wirtschaftlich umdenken.“ Deswegen hatte er sogar seinen Traum-Transfer von Florian Wirtz nach München ausgeschlossen. „Für seinen Transfer bräuchten wir ein Sondervermögen, wie die Bundesregierung. Daher ist das im Moment kein Thema“, sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern der „Welt am Sonntag“.

Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hatte dem widersprochen und erklärt, der FC Bayern sei finanziell für einen möglichen 140-Millionen-Euro-Transfer von Wirtz gerüstet. Auf dem Festgeldkonto sei „genug drauf – für wen es auch immer reichen mag“, sagte er bei Sky. Dreesen sagte weiter: „Wir sind noch handlungsfähig, das ist die wesentliche Botschaft.“ Hoeneß habe aber „Sorge, dass wir bei den ausufernden Gehältern unsere Grundsolidität verlieren“.

Hainer: Spielergehälter ufern aus

Hainer stimmte beiden zu. „Die finanziellen Eckdaten beim FC Bayern sind sehr stabil. Aber wir haben kein prall gefülltes Festgeldkonto mehr“, sagte der 70-Jährige. Die Spielergehälter würden immer mehr ausufern. „Da müssen wir natürlich schauen, dass wir als FC Bayern finanziell stabil bleiben und wir müssen schauen, dass wir dieses Festgeldkonto wieder auffüllen, damit wir eben, wenn es die sportlichen Herausforderungen nötig machen, auch investieren können und uns so aufstellen, dass wir auch unsere sportlichen Ziele für die Zukunft erreichen“, sagte Hainer. Das sei im Aufsichtsrat besprochen und dem Vorstand mitgegeben worden.

Ob der Leverkusener Florian Wirtz nun überhaupt das Ziel für einen Zugang ist, verriet Hainer nicht. Wirtz sei ein „exzellenter Fußballer“ und neben Jamal Musiala einer der Top-Fußballer in Deutschland, sagte der Präsident. Aber er sei eben auch Spieler von Bayer Leverkusen – „und deswegen werde ich mich da auch keinen Spekulationen hingeben“.

Lobende Worte gab es vom Aufsichtsratschef für den im Zuge der angekündigten Trennung von Thomas Müller kritisierten Sportvorstand Max Eberl. „Ich denke, Max macht eine gute Arbeit, und jetzt sollten wir ihn einfach mal in Ruhe arbeiten lassen und nicht jede Woche kommentieren, was er gerade macht“, sagte Hainer, „denn am Ende des Tages zählen die Erfolge und das, was dabei rauskommt, und das sieht alles ganz gut aus.“

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