Die Gewerkschaft Verdi hat am Freitag auch in einigen Regionen Mecklenburg-Vorpommerns zu Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen.
Betroffen ist unter anderem ab 3.30 Uhr die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Für die Dauer des Streiks entfallen dort sämtliche Fahrten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien. Das gelte auch für die beiden Nachtbuslinien F1 und F2. S-Bahnen und Regionalzüge der Deutschen Bahn seien nicht vom Streik betroffen, betonte die RSAG.
Auch der Verkehrsbetrieb Rebus stellt wegen des Warnstreiks seine Fahrleistungen in vollem Umfang ein. Ebenso entfallen im Stadtbusverkehr Greifswald für die Dauer des Streiks sämtliche Fahrten. Nicht betroffen ist die Nahverkehr Schwerin GmbH. „Alle Omnibusse und Straßenbahnen verkehren planmäßig“, teilte die kommunale Gesellschaft auf ihrer Webseite mit.
Die Warnstreiks beginnen laut Verdi am Freitag um 03.30 Uhr und enden am Samstag mit Dienstbeginn. Vom Warnstreik sind nach Gewerkschaftsangaben folgende Unternehmen betroffen.: VLP (Verkehrsbetriebe Ludwigslust Parchim), Nahbus (Nordwestmecklenburg gmbh), RSAG Rostock, Rebus (Regionalbus Rostock), MVVG (Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft mbH), VBG (Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH), VVG (Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald mbH).
Hintergrund der Arbeitsniederlegung sind die Tarifverhandlungen zum Spartentarifvertrag Nahverkehrsbetriebe (TV-N Mecklenburg-Vorpommern) zwischen dem Kommunalen Arbeitgeberverband und der Gewerkschaft Verdi. Zu den Verdi-Kernforderungen für den Manteltarifvertrag gehören unter anderem die Einführung einer 35-Stunden-Woche und die Begrenzung der Schichtlänge auf maximal 10 Stunden.