Die Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern rechnen wegen Trockenheit und Hitze mit einer steigenden Zahl an Einsätzen. Unter anderem gehe man von mehr Vegetationsbränden durch Erntearbeiten oder unachtsames Verhalten und einer steigenden Zahl an Hitzeopfern aus, teilte der Landesfeuerwehrverband am Dienstag mit.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet für Mittwoch mit Temperaturspitzen von bis zu 38 Grad in Mecklenburg-Vorpommern. Unabhängig davon sind die Böden besonders jenseits der Grenze zu Brandenburg bereits längere Zeit außergewöhnlich trocken. Je länger hohe Temperaturen anhalten, desto mehr Feuchtigkeit verdunstet aus Boden und Vegetation. Hierdurch könnte die Brandgefahr auch hierzulande steigen.
Man sei jedoch gut gewappnet: „Die Wettermeldungen erzeugen jetzt nicht besondere Vorkehrungen oder Vorbereitungsmaßnahmen, da die Einsatzbereitschaft durch ständige Ausbildung der Mannschaft und die Wartung und Unterhaltung der Technik stets gegeben ist“, so die Feuerwehren.
Die Landesforsten kennzeichneten die Waldbrandgefahr für die südwestlichen Regionen um Jasnitz und Sandhof am Dienstag bereits mit den Waldbrand-Warnstufen 4 und 5, sie weisen also auf hohe und sehr hohe Gefahren hin. Aus Sicht der Feuerwehren im Land sind die Forstämter jedoch gut aufgestellt, unter anderem mit modernen Feuerwachtürmen, die die gefährdeten Gebiete mit Kameras im Blick behalten.
Insgesamt berichtet der Feuerwehrverband von einer steigenden Zahl an Einsätzen im Verlauf der letzten Jahre, dies habe sicherlich auch mit dem Klimawandel zu tun. „Im Herbst und Winter sind es die Stürme und im Frühjahr und Sommer starke Trockenheit und erhöhte Brandgefahr“, hieß es.