Zweieinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern sieht eine Wahlumfrage die SPD von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sehr weit vorn.
In der repräsentativen Umfrage von Infratest dimap im Auftrag von NDR, „Schweriner Volkszeitung“ und „Ostseezeitung“ kommen die Sozialdemokraten bei 39 Prozent. Weit dahinter folgen mit 17 beziehungsweise 14 Prozent AfD und CDU. Die Linke würden demnach aktuell 10 Prozent wählen, die Grünen 6 Prozent und die FDP 7 Prozent.
Bei einer Wahlumfrage von Infratest dimap Mitte Juli hatte die SPD noch bei 27 und die CDU bei 23 Prozent gelegen. Die AfD kam damals auf 16 Prozent, FDP und Grüne lagen bei jeweils 7 Prozent. Schwesigs SPD konnte ihren Vorsprung also deutlich ausbauen.
Fast zwei Drittel der Befragten – 62 Prozent – zeigten sich in der Umfrage mit der Arbeit der jetzigen rot-schwarzen Landesregierung zufrieden bis sehr zufrieden. 55 Prozent wünschen sich, dass die nächste Landesregierung erneut von den Sozialdemokraten geführt wird. Würden Regierungschefs direkt gewählt, bekäme der Umfrage zufolge Manuela Schwesig 65 Prozent der Stimmen, nur elf Prozent würden sich für ihren Herausforderer Michael Sack von der CDU entscheiden und vier Prozent für den Spitzenkandidaten der AfD, Nikolaus Kramer.
Als wichtigstes Problem im Land nennen die Befragten den Bereich Schule, Bildung und Ausbildung. Danach folgen Arbeitsmarkt, Mobilität und Wirtschaft. Das Thema Umwelt- und Klimaschutz kommt erst auf Platz sieben der wichtigsten Probleme in MV aus Sicht der Befragten.
Für die nächste Landesregierung wünschen sich die meisten Befragten eine Fortsetzung von Rot-Schwarz (43 Prozent). Rot-Rot fänden demnach 38 Prozent gut, Rot-Gelb 33 Prozent. Für Rot-Grün sprachen sich nur 28 Prozent aus.
Für die Umfrage wurden telefonisch und online 1180 Wahlberechtigte aus Mecklenburg-Vorpommern im Zeitraum 2. bis 7. September befragt.