Hinter den Kulissen wird zurzeit emsig auf das Schwedenfest hingearbeitet. Es ist das sommerliche Highlight des Jahres 2022 in der Hansestadt Wismar.
Bürgermeister Thomas Beyer ist wie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits im Schwedenfestmodus, wie er das nennt: „Es vergeht kein Tag, an dem in der Verwaltung nicht über das Schwedenfest gesprochen wird und je näher der Termin rückt, desto intensiver wird es und ich merke, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit vollem Engagement und mit Freude dabei sind.“ Sibylle Donath, die Leiterin des Amtes für Tourismus und Kultur formuliert das so: „Die letzten Sachen sortieren sich gerade und so manches Detail erweist sich als knifflig, aber es läuft und wir sind guter Dinge.“ Es gibt viel zu koordinieren in diesen Tagen. Mit msi ist ein neuer Veranstalter mit an Bord und mit diesem viele neue Künstlerinnen und Künstler, aber das ein oder andere bekannte Gesicht wird auch zu entdecken sein.
Die Kalmarer Künstlerin Ida Grate „Miss Sister“ ist in diesem Jahr wieder mit dabei, sie ist 2019 und 2021 bereits in Wismar aufgetreten und hat hier begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer gefunden. Mit ihrem starken elektrischen Pop ist Miss Sister in der Festivalszene in ganz Europa bekannt. „Ich freue mich sehr, dass mit Ida Grate eine Künstlerin aus unserer schwedischen Partnerstadt Kalmar mit dabei ist und was für eine! Ich erinnere mich noch gut daran, wie sie 2019 ihre Premiere in Wismar auf der Waterkant-Bühne hatte und das Publikum begeistert hat“, so Pressesprecher Marco Trunk.
Fuguhouse ist zwar das erste Mal beim Schwedenfest mit dabei, aber Lydia Fischer und Benjamin Kernen sind in Wismar keine Unbekannten. Die beiden kreativen Köpfe gestalten in diesem Jahr die Walking Acts. Die Walking Acts, kleine Schauspielereien auf dem Marktplatz, sind in diesem Jahr eine absolute Neuheit. Sie waren zunächst nur der „Plan B“, weil es die Hansestadt Wismar angesichts des Angriffskriegs auf die Ukraine für mehr als unangemessen gehalten hat, inszenierte Schlachtdarstellungen zu zeigen.
In Anlehnung an die Wismarer Stadtgeschichte werden um die 20 Kleindarsteller in historischen Kostümen alltägliche Szenen aus dem 17. Jahrhundert nachspielen. Mittelpunkt der Handlung wird das Wismarer Tribunal bilden. Für die historisch richtige Einordnung der Darstellungen arbeiteten Lydia Fischer und Benjamin Kernen eng mit dem Stadtarchiv zusammen. Schauspielerische Unterstützung leistet die Niederdeutsche Bühne. Interaktiv wird es auch, denn bei einigen Situationen werden sogar die Zuschauer eingebunden.