Dienstag, 26.November 2024 | 18:42

„Voll im Soll“: Rostock trotz Pleite beim HSV zufrieden

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Aus Sicht von Torwart Markus Kolke ist der FC Hansa Rostock trotz der Niederlage beim Hamburger SV im Nordduell „voll im Soll“. „Wenn mir jemand vorher gesagt hätte, Rostock hat neun Punkte nach fünf Spielen, hätte – glaube ich – jeder unterschrieben“, sagte der Kapitän nach dem 0:2 (0:1) am Sonntag in der 2. Fußball-Bundesliga. Während der HSV die Tabellenführung zurückholte, steht der Ostsee-Club jetzt auf Rang fünf.

Vor dem fünften Spieltag waren Hansa als Zweiter und der HSV als Erster in die Partie gegangen. Für ein Spitzenspiel war es aber zu einseitig. Auch wenn die Rostocker zunächst stark dagegen hielten, bestimmte der HSV die Partie. „Wenn man hier etwas mitnehmen will, dann muss schon vieles passen“, sagte Hansa-Trainer Alois Schwartz.

Für einen Erfolg passte dann jedoch einiges nicht. Vor allem das 0:1 in der sechsten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch HSV-Mittelfeldspieler Ludovit Reis (45.+6. Minute) schmeckte Schwartz gar nicht. Zuvor hatten die Rostocker nach einem unglücklichen Ballverlust in der HSV-Spielhälfte einen bitteren Konter kassiert. Der Coach bezeichnete den Fehler als „Kinderfußball“. Gleich nach dem Wiederanpfiff kassierten die Gäste durch Laszlo Benes (48.) den zweiten Treffer. Insgesamt war es laut Hansa-Trainer ein „verdienter Sieg“ für den HSV.

Der Coach behielt in seiner Aufstellung im Vergleich zum 2:1 gegen den VfL Osnabrück alles beim Alten. Der vom HSV zu Hansa Rostock verliehene Innenverteidiger Jonas David gehörte zunächst nicht zur Startelf und saß auf der Bank. Der kurz vor Schluss der Transferfrist per Leihgeschäft verpflichtete Brasilianer Junior Brumado vom dänischen Erstligisten FC Midtjylland gehörte dem Kogge-Aufgebot gar nicht an.

Die Rostocker wurden lautstark von ihren mitgereisten Fans im Volksparkstadion unterstützt. Wegen des Abbrennens von Pyrotechnik und des Zündens von Leuchtraketen durch Rostocker Fans unterbrach Schiedsrichter Benjamin Brand die Partie jedoch kurzzeitig. Beim Stand von 0:0 und nach nur wenigen gespielten Minuten stoppte er das Spiel wegen des durch die Pyrotechnik verursachten Nebels. Nach etwa vier Minuten ging es weiter. Die Begegnung war von einem großen Polizeiaufgebot aus mehreren Bundesländern begleitet worden.

Auch wegen der zunächst stabilen Hansa-Defensive gab es in Hälfte eins kaum Torchancen auf beiden Seiten. Erst nach 30 Minuten prüfte HSV-Torjäger Robert Glatzel Torwart Markus Kolke, der stark parierte. Reis brachte den HSV dann kurz vor dem Pausenpfiff nach schöner Einzelaktion in Führung.

Nach dem Wiederbeginn startete HSV-Leihgabe David seinen Dienst und absolvierte sein Debüt für Hansa. Schwartz sprach zufrieden von einem „ordentlichen“ Auftritt.

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