Montag, 25.November 2024 | 01:18

Viele Menschen bei Gedenken an toten Jungen

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Mit einem stillen Gedenken haben die Bewohner in Pragsdorf bei Neubrandenburg am Freitagabend an den getöteten Sechsjährigen aus dem Dorf erinnert.

Etwa 200 Menschen kamen in die Kirche, um den betroffenen Eltern ihre Anteilnahme zu zeigen, sagte Pastor Heye Osterwald. Das Gotteshaus sei – im Beisein der Eltern des getöteten Jungen – bis auf den letzten Platz gefüllt gewesen. Zu dem Gedenken hatte die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Alt Käbelich-Warlin eingeladen, zu der Pragsdorf gehört.

Zu Beginn sprach der Pastor ein Gebet und wenige einführende Worte, danach gingen Leute nach vorn, entzündeten ruhig Kerzen und stellten sie auf den Altar, wo auch Blumen abgelegt wurden. Anschließend unterhielten sich einige vor der Kirche, andere gingen schweigend nach Hause. „Die Menschen haben gezeigt, dass sie die Eltern mit ihrer Trauer nicht allein lassen“, sagte Pragsdorfs Bürgermeister Ralf Opitz.

Der leblose Körper des sechs Jahre alten Jungen war am Donnerstagabend mit Stichwunden in einem Gebüsch unweit eines Sees in Pragsdorf im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte gefunden worden. Wiederbelebungsversuche scheiterten. Die Polizei ermittelt wegen Totschlagverdachts.

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