Ein seit Tagen auf der Müritz vermisster Segler ist tot aufgefunden worden.
Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Sportbootführer am Samstag am Ostufer des Sees einen Menschen entdeckt, der leblos im Wasser trieb. Wie sich herausstellte, handelt es sich um den vermissten 60-Jährigen.
Der Mann war am 23. September bei einem Segeltörn über Bord gegangen und seitdem verschwunden. Er war mit drei weiteren Männern auf dem Schiff unterwegs. Der Unfall hatte sich bei Windstärke acht etwa auf der Mitte des großen Binnensees in Höhe Waren ereignet. Die Wellen sollen bis zu eineinhalb Meter hoch gewesen sein. Im Nachhinein wurde bekannt, dass der Verunglückte und zwei weitere Segler keine Rettungswesten an Bord getragen hatten.
Nach Angaben der anderen drei Besatzungsmitglieder im Alter zwischen 43 und 62 Jahren war der Jüngste nach dem Unfall hinterhergesprungen. Er habe den Verunglückten noch etwa 15 Minuten über Wasser halten können. Dann sei dem jungen Mann die Kraft ausgegangen, so dass er sich selbst retten musste.
Nach Angaben der Polizei wurde seit dem Tag des Unfalls täglich das Seegebiet abgesucht. Dabei kamen ein Polizeihubschrauber sowie Taucher, Gewässer-Leichensuchhunde und Sonar zum Einsatz.