Beim „Jugendcheck“ der Landtagswahlprogramme der größeren Parteien in MV nimmt der Landesjugendring auf seinen Seiten die Programme von SPD, CDU, Linke, Grünen und FDP unter die Lupe.
Das Fehlen der AfD wird von der aktuell größten Oppositionsfraktion im Schweriner Landtag heftig kritisiert. „Objektivität? Demokratieverständnis? Fehlanzeige!“, schimpfte der sozialpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Thomas de Jesus Fernandes, am Donnerstag. Er forderte, dem Landesjugendring deshalb die staatlichen Fördermittel zu streichen.
Der Landesjugendring, ein Zusammenschluss von landesweit aktiven Jugendverbänden in MV, erklärte zu seinem Vorgehen, dass die Mitgliedsverbände bei einer Vollversammlung im Mai mehrheitlich beschlossen hätten, der AfD im Jugendcheck keine Bühne zu bieten und das Wahlprogramm der Partei nicht mit abzubilden. Hintergrund sei ein Beschluss aus dem Jahr 2016 gegen Rechtspopulismus.
Darin heißt es unter anderem: „Als Landesjugendring Mecklenburg-Vorpommern bieten wir Rechtspopulisten keine Bühne. Die Grundlage für ihre Politik ist antidemokratisch, antieuropäisch, rückwärtsgewandt und menschenfeindlich. Dies widerspricht unseren Grundsätzen und Überzeugungen als Jugendverbände.“