Im laufenden Tarifkonflikt bei der Deutschen Post hat die Gewerkschaft Verdi am Freitag auch im mehreren Städten Mecklenburg-Vorpommerns die Zustellung von Briefen und Paketen bestreikt.
„Es gibt nur sehr wenige Streikbrecher und eine hohe Bereitschaft, sich an den Aktionen zu beteiligen“, sagte Verdi- Gewerkschaftssekretär Thomas Ebeling. Betroffen vom Ausfall der Brief- und Paketzustellung sind demnach im Nordosten Zehntausende Haushalte, allein in der Rostocker Innenstadt etwa 80 000.
Warnstreiks gibt es den Angaben zufolge neben Rostock auch in den Städten Güstrow und Umland, Waren und Umland, Neubrandenburg Nord, Greifswald, Tessin und Umland und Schwerin. Verdi hatte die Beschäftigten in allen Brief- und Paketzentren ab Donnerstag um 17.00 Uhr sowie am Freitag ganztägig zum Streik aufgerufen. Ebeling schloss aber nicht aus, dass auch am Samstag im Nordosten die Warnstreiks fortgesetzt würden.
In der zweiten Verhandlungsrunde für die rund 160 000 Tarifbeschäftigten hatte es in Köln keine Fortschritte gegeben. Die Gewerkschaft verlangt 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Das wies die Arbeitgeberseite als realitätsfern zurück.