Der Gewerkschaft Verdi, in der auch viele Erzieherinnen und Erzieher organisiert sind, geht die in Mecklenburg-Vorpommern geplante Absenkung der Betreuungsschlüssel in Kitas, Krippen und Horten zu langsam.
Am Dienstag legte Verdi in Schwerin einen Plan zur stufenweisen Verbesserung der Kinderbetreuung vor. Demnach sollen bis 2029 in der Kita ein Betreuer auf zehn Kinder, im Hort einer auf 17 und in der Krippe einer auf 4 Kleinkinder kommen. Damit schloss sich die Gewerkschaft den Forderungen einer Volksinitiative für kleinere Kitagruppen an.
Einem Gesetzentwurf der Landesregierung zufolge, der derzeit im Landtag beraten wird, soll der Betreuungsschlüssel für Kitas von derzeit 1:15 auf 1:14 gesenkt werden. Weitergehende Veränderungen sind vorerst nicht geplant, auch weil das erforderliche Personal kaum zu finden ist. Laut Bildungsministerium wären für die Umsetzung der Forderungen der Volksinitiative zusätzlich etwa 5000 Erzieherinnen und Erzieher nötig.