Dienstag, 26.November 2024 | 17:39

Verbraucher aufgepasst: Das ändert sich im September

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Cola wird teurer, der Umweltbonus für gewerblich genutzte Elektroautos entfällt, KFZ-Zulassungen können digital erledigt werden und die Steuerklärung wird fällig. Dafür kann wieder in großer Runde gebechert werden. Dies und anderes erwartet uns im neuen Monat.

Bundesweiter Warntag

Der nächste bundesweite Warntag findet am 14. September statt, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ankündigt. An diesem Aktionstag erproben Bund und Länder sowie die teilnehmenden Kreise, kreisfreien Städte und Gemeinden in einer gemeinsamen Übung ihre Warnmittel. Hierzu gehören verschiedene Medien und Kanäle wie zum Beispiel Fernseh- und Radiosender, das Internet oder (über Applikationen wie beispielsweise die Warn-App NINA) auch Mobiltelefone.

Ab 11 Uhr aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte unterschiedliche Warnmittel. Die Probewarnmeldung wird erstmals auch über Cell Broadcast verschickt und darüber rund die Hälfte aller Handys in Deutschland direkt erreichen. Gegen 11.45 Uhr ist die Entwarnung auf gleichem Wege geplant.

Strategie für die Warnung in Deutschland ist, die Bevölkerung auf vielen Wegen warnen zu können. Dieses Vorgehen entspricht dem sogenannten Mehrkanalansatz oder „Warnmittelmix“. Hierfür hat der Bund das Modulare Warnsystem (MoWaS) entwickelt, das er betreibt und gemeinsam mit den Ländern und Kommunen nutzt.

Coca-Cola wird teurer

Ab dem 1. September müssen sich Verbraucher wohl auf höhere Preise für Coca-Cola-Produkte einstellen. Wie die „Lebensmittelzeitung“ berichtet, will der Konzern im „höheren einstelligen Prozentbereich“ die Preise erhöhen, wie ein Coca-Cola-Manager zitiert wurde. Davon ist dann nicht nur die braune Brause betroffen, sondern mutmaßlich alle Produkte. Als Begründung werden, wie so häufig in letzter Zeit, die höheren Kosten für Strom, Gas, Rohstoffe und Logistik genannt.

Eingeschränkte Förderung von Elektroautos

Ab dem neuen Monat entfällt der Umweltbonus für gewerblich genutzte Elektroautos. Ab dann können nur noch Privatpersonen einen Antrag auf den Umweltbonus für ihre E-Fahrzeuge stellen. Wer den Antrag stellt, muss sowohl Käufer beziehungsweise Leasingnehmer als auch Fahrzeughalter sein. Im Falle eines Privatleasings ist eine gewerbliche Nutzung nicht mehr möglich.

Gebäudeenergiegesetz soll in Bundestag eingebracht werden

Mit der geplanten Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes soll es nicht nur alten Öl- und Gasheizungen an den Kragen gehen, sondern auch den Bürgern bei der Förderung stärker unter die Arme gegriffen werden. Doch um den Gesetzentwurf wird heftig gezankt. Dennoch soll nun am 8. September der Entwurf des Heizungsgesetzes einer vorläufigen Tagesordnung zufolge in den Bundestag eingebracht werden.

Google Chrome ersetzt Schloss-Symbol

Mit der neuen Chrome-Version 117 Mitte des Monats soll ein neuer Marker für https-Seiten das Schloss-Symbol ersetzen. Dies kann laut Google das Missverständnis verhindern, dass das Schloss-Symbol mit der Vertrauenswürdigkeit einer Seite verknüpft ist. Außerdem betont das Unternehmen, dass die Sicherheit der Standardstatus in Chrome sein sollte. Die Forschung Googles hat zudem ergeben, „dass viele Nutzer nie verstanden haben, dass beim Klicken auf das Schloss-Symbol wichtige Informationen und Steuerelemente angezeigt werden. Durch das neue Symbol werden Berechtigungskontrollen und zusätzliche Sicherheitsinformationen leichter zugänglich gemacht. Gleichzeitig werden Missverständnisse vermieden, die durch das Schloss-Symbol entstehen.“

Halogenlampen vor dem Aus

Nach Glühlampen und Leuchtstoffröhren stehen nun bestimmte Halogenlampen vor dem Ende. Denn das darin enthaltene Quecksilber ist ein giftiges Schwermetall, das umwelt- und gesundheitsschädlich ist. Bisher gab es noch Ausnahmen für einige Typen von Leuchtstofflampen. Nach EU-Vorgaben zur „Festlegung von Ökodesign-Anforderungen an Lichtquellen“ dürfen sogenannte Pins in den Größen G4, GY6.35 und G9 nicht mehr verkauft werden. Stattdessen sollen entsprechende LED-Lampen beim Stromsparen helfen.

Neue Corona-Impfstoffe sind bald verfügbar

Wie die „Ärzte-Zeitung“ berichtet, stehen die an die neuen Corona-Varianten angepassten Impfstoffe wohl kurz vor der Auslieferung. Sie dürften in der Handhabung zudem einfacher werden. Der Mainzer Hersteller Biontech teilte der Zeitung auf Anfrage mit, dass sein Impfstoff Comirnaty vorbehaltlich der behördlichen Zulassung im September ausgeliefert werden soll. Biontech und Pfizer haben ihren Impfstoff an die Omikron-Variante XBB.1.5 angepasst, von XBB stammt auch die derzeit in Deutschland zirkulierende Variante EG.5 (Eris) ab. Das US-Unternehmen Moderna teilte der „Ärzte-Zeitung“ mit, „rechtzeitig für die Impfsaison im Herbst“ und vorbehaltlich einer Zulassung den angepassten mRNA-Impfstoff Spikevax auf den Markt zu bringen. Auch er ist an die Omikron-Variante XBB angepasst.

Uneingeschränkte Gartenarbeit noch immer nicht möglich

Gefühlt ist schon Herbst. Doch Gartenbesitzer müssen noch einen weiteren Monat die Füße stillhalten. Denn zwischen dem 1. März und dem 30. September gilt das Schnittverbot im Garten. Laut Bundesnaturschutzgesetz ist damit das Heckenschneiden und Bäumefällen verboten. So möchte der Gesetzgeber Tiere und Pflanzen schützen. Erlaubt sind in dieser Zeit nur „schonende Form- und Pflegeschnitte zur Beseitigung des Zuwachses der Pflanzen oder zur Gesunderhaltung von Bäumen“.

Energiepreispauschale für Studenten nur noch bis 30. September

Studierende und Fachschüler erhalten bereits seit März – auf Antrag – eine einmalige Energiepreispauschale in Höhe von 200 Euro. Wer dies noch nicht getan hat, muss sich nun sputen. Denn nur noch bis zum 30. September kann die finanzielle Unterstützung der Bundesregierung zur Abfederung der gestiegenen Energiekosten noch beantragt werden. Bund und Länder haben gemeinsam eine digitale Antragsplattform entwickelt, über die die Auszahlung beantragt werden kann. Maßgeblich für eine Auszahlung der Pauschale ist, dass die Berechtigten am 1. Dezember 2022 an einer Hochschule in Deutschland immatrikuliert oder Schüler in Fachschulklassen oder Berufsfachschulklassen waren. Von der Energiepreispauschale können knapp drei Millionen Studierende und 450.000 Schüler profitieren.

Die Energiepreispauschale für Studierende und Fachschüler unterliegt nicht der Besteuerung. Sie ist weder bei einkommensabhängigen Leistungen und Sozialleistungen noch bei Sozialversicherungsbeiträgen zu berücksichtigen.

Die Website einmalzahlung200.de informiert über alle Fragen rund um die Auszahlung. Zudem gibt es auch eine Telefon-Hotline, bei der individuelle Fragen gestellt werden können. Sie ist zu erreichen unter der Telefonnummer 0800 2623 003, dienstags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr.

KFZ-Zulassung kann digital erledigt werden

Ab dem 1. September tritt die Verordnung der Bundesregierung zur Digitalisierung der KFZ-Zulassung in Kraft. Sprich, wer sein Auto oder Motorrad anmelden möchte, kann dann die Zulassung online abwickeln. Die dafür erforderlichen Stempelplaketten für die KFZ-Kennzeichen und Papiere sollen Verbrauchern innerhalb von zehn Tagen per Post zugeschickt werden. Doch bereits vorher dürfen Fahrzeughalter am Straßenverkehr teilnehmen. Denn der digitale Zulassungsnachweis reicht zunächst als Zulassungsbescheid aus. Für die digitale Anmeldung ist allerdings ein Personalausweis mit Online-Funktion erforderlich.

Steuererklärung wird fällig

Auch in diesem Jahr muss die Steuererklärung erneut ausnahmsweise erst später beim Finanzamt abgegeben werden. Nämlich bis zum 30. September 2023. Da dies aber ein Samstag ist, muss die Erklärung dann doch erst am 2. Oktober dem Finanzamt vorliegen.

Normalerweise müssten Steuerzahler die Steuererklärung spätestens bis zum 31. Juli 2023 abgeben. Noch immer wegen der Corona-Pandemie und wohl auch wegen sich stapelnder Grundsteuererklärungen verschiebt sich die Frist um zwei Monate.

Alte Nachrichten im Steuerportal Elster werden gelöscht

Das staatliche Online-Steuerportal Elster hebt nicht mehr alle Nachrichten im privaten Mail-Postfach unbegrenzt auf. Ab dem 18. September 2023 soll mit der Löschung von alten Nachrichten begonnen werden. Viele Mails werden künftig nur noch ein Jahr lang archiviert, solange sie nicht unter die Rubrik „wichtig“ fallen, wie etwa Steuerbescheide. Nutzer wurden bereits im Vorfeld schriftlich per Mail informiert, um Mitteilungen sichern zu können. Bei jeder Mail im Postfach soll in Zukunft vermerkt sein, wie lange sie im Mail-Postfach verfügbar ist.

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