Montag, 25.November 2024 | 00:50

Verbraucher aufgepasst: Das ändert sich im November

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Grundversorger von Strom oder Gas dürfen beim Preis keinen Unterschied mehr zwischen Bestands- und Neukunden machen, Netflix gibt es bald für 4,99 Euro und Paypal stellt den Retourenkosten-Service ein. Dies und anderes erwartet Sie im neuen Monat…

Banknoten-Tauschprogramm endet

Noch bis zum 18. November können geflüchtete Ukrainer gebührenfrei 10.000 Hrywna ihrer Landeswährung (etwa 275 Euro) in Euro in teilnehmenden Banken umtauschen. Das entsprechende Angebot des Finanzministeriums, der Bundesbank und der Nationalbank der Ukraine endet nach diesem Datum.

Grundpreis bei Energieversorgern für alle gleich

Ab dem 1. November dürfen Grundversorger von Strom oder Gas beim Preis keinen Unterschied mehr zwischen Bestands- und Neukunden machen, wie die Bundesnetzagentur informiert. Dafür dürfen Grundversorger dann die Preise für die Ersatzversorgung an den Börsenpreisen ausrichten, ohne Ankündigung zum 1. oder 15. eines Monats anpassen und somit auch deutlich teurer machen. In der Ersatzverordnung landet, wer beispielsweise wegen einer Pleite des ursprünglichen Versorgers keinen neuen Anbieter gefunden hat. Nach drei Monaten werden Betroffene aber in die Grundversorgung aufgenommen.

Allerletzte Chance für die Steuererklärung

Nicht jeder ist zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet. Jene, die in der Pflicht sind, müssen sich nun wirklich sputen. Denn die Frist läuft am 31. Oktober aus. Da dieser in einigen Bundesländern ein gesetzlicher Feiertag ist, können Steuerzahlende ihre Erklärung auch noch am Dienstag, dem 1. November abgeben. Dies gilt für Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen. Grund für die Fristverlängerung ist einmal mehr die Belastung der Bürger, Ämter und Steuerberater durch die Corona-Krise. Eigentlich endete die Frist bereits am 31. Juli 2022.

Eine noch längere Frist gilt, wenn ein Steuerberater oder ein Lohnsteuerhilfeverein hilft. Dann ist der Stichtag der 31. August 2023. Wer freiwillig seine Steuererklärung abgibt, muss diese für das Jahr 2018 bis spätestens zum 31. Dezember 2022 dem Finanzamt zukommen lassen.

Feiertage im November

Nicht überall, aber zumindest in Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland dürfen sich die Bürger über Allerheiligen am 1. November freuen. In Sachsen ist hingegen der Buß- und Bettag am 16. ein gesetzlicher Feiertag, das ist wie immer ein Mittwoch.

Krankenbegleitungen von Menschen mit Behinderung erhalten Krankengeld

Menschen mit Behinderungen benötigen bei einer stationären Behandlung zuweilen die persönliche Unterstützung einer Begleitperson. Unter bestimmten Voraussetzungen können diese künftig zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) Krankengeld beantragen und so eventuelle Verdienstausfälle kompensieren, wie das „Ärzteblatt“ berichtet. Welche Anforderungen dazu erfüllt sein müssen, regelt ab November die neue Krankenhausbegleitungs-Richt­linie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Die Themenseite der Kassenärztlichen Bundes­ver­einigung (KBV) bündelt Informationen zur neuen Richtlinie und bietet Hilfestellung für die Bescheini­gung der medizinischen Erforderlichkeit einer Begleitung.

Netflix gibt es bald für 4,99 Euro

Der Streamingdienst Netflix bietet ab dem 3. November eine günstigere Abo-Option. Das Ganze soll 4,99 Euro im Monat kosten, dafür müssen Verbraucher auch mit Werbung und einigen Abstrichen leben. So wird es bei dem „Basis-Abo mit Werbung“ keine Download-Funktion geben. Verbraucher müssen zudem auf bestimmte Inhalte verzichten. Aus Lizenzgründen werde für Nutzer des neuen Pakets „eine begrenzte Anzahl“ an Filmen und Serien nicht verfügbar sein. Den Angaben von Netflix zufolge sollen bei dem neuen Angebot im Durchschnitt pro Stunde vier bis fünf Minuten Werbung gezeigt werden.

Paypal stellt Retourenkosten-Service ein

Der Zahlungsanbieter Paypal stellt am 27. November seinen Retourenkosten-Service für Pakete ein, der die Rücksendung übernimmt. „Bei Paypal aktualisieren und entwickeln wir ständig neue Angebote für unsere Kunden. Manchmal müssen bestimmte Dienste im Rahmen dieser größeren Veränderungen eingestellt werden“, teilte das Unternehmen dazu mit.

Fußball-Weltmeisterschaft: Public Viewing auch abends

Während der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ab dem 20. November kann der Lärmschutz gelockert werden. So ist es möglich, auch in den Abendstunden die Fußballspiele öffentlich vor Zuschauern im Freien zu übertragen. Der gelockerte Lärmschutz gilt bis zum 31. Dezember 2022. Die Weltmeisterschaft endet bereits am 18. Dezember.

Kosten für Tierarztbesuch steigen

Durch die Neufassung der Tierärztegebührenordnung wird ab dem 22. November der Besuch einer Tierarztpraxis teurer. Und zwar um 20 bis über 100 Prozent für eine einmalige Untersuchung von Hund, Katze oder anderen Tieren. Bei Hunden steigen die Kosten beispielsweise von 13,47 auf dann 23,62 Euro.

Pippi-Pause an der Autobahnraststätte wird wohl teurer

Der Toilettenbetreiber Sanifair möchte die Gebühr an den von ihm betriebenen rund 400 Toilettenanlagen ab dem 18. November auf einen Euro erhöhen. Bislang zahlten Kunden 0,70 Euro. Der beim Bezahlen ausgegebene Bon soll im Gegenzug den vollen Wert des Toilettenentgelts umfassen (bisher 0,50-Euro-Bon für 0,70 Euro Nutzungsgebühr).

Steuerklasse wechseln – Frist läuft

Bereits seit Anfang 2020 können Ehepaare und Lebenspartner mehrmals im Jahr ihre Steuerklasse ändern und damit die für sie steuergünstigste Kombination wählen – vorher ging das nur einmal jährlich. Wer allerdings möchte, dass eine bestimmte Steuerklassenkombination noch für das laufende Jahr gilt, muss sie nach wie vor bis spätestens zum 30. November geändert haben. Damit sind diejenigen gemeint, die im Laufe eines Kalenderjahres ihre Steuerklassenkombination nicht geändert haben, aber für die eine andere Kombination vorteilhaft wäre.

Kfz-Versicherung bis zum 30. November wechseln

Normalerweise laufen die KFZ-Versicherungen über ein Jahr. Anders als bei anderen Versicherern gibt es bei der Autoversicherung die Möglichkeit, mit nur einem Monat Frist zum 30. November zu kündigen, also nicht mit drei Monaten wie sonst üblich. Wer jetzt seine KFZ-Versicherung kündigt, kann zum 1. Januar des Folgejahres in eine günstigere Versicherung wechseln. Die Versicherungen locken Neukunden mit zum Teil deutlich günstigeren Policen, ohne dabei Abstriche beim Versicherungsschutz machen zu müssen.

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