Nach Angaben des Campingverbandes Mecklenburg-Vorpommern werden die kürzlich in Kraft getretenen Beschränkungen für Dauercamper weitgehend problemlos umgesetzt.
„Mir sind keine Informationen bekannt, dass es irgendwo nicht funktioniert“, sagte Verbandssprecher Gerd Scharmberg am Sonntag. Auch den Polizeipräsidien waren keine entsprechenden Probleme bekannt. „Negativ ist nichts aufgefallen hier“, hieß es am Nachmittag etwa aus Rostock.
Dauercamper aus anderen Bundesländern mussten laut Corona-Verordnung bis einschließlich Freitag das Land verlassen. In einigen Regionen hatten Dauercamper wegen hoher Corona-Inzidenzen auch schon vorher die Plätze verlassen müssen, etwa in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald. Wer seinen Wohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern hat, darf nach Angaben des Landes-Campingverbandes nur tagsüber auf die Plätze, übernachten ist verboten.
„Man sieht schon, dass die Leute sich daran halten“, sagte Scharmberg. Ähnlich äußerte sich Oliver Behrens vom Campingplatz Graal-Müritz. Die Regeln würden akzeptiert, wenn es auch Unmut gebe. Scharmberg nannte es dennoch paradox, dass die einheimischen Dauercamper tagsüber, aber nicht nachts da sein dürften. Letztendlich sei so aber die Verordnung und die richte sich auch an die Betriebe. Die hätten dementsprechend abends etwa ihre Sanitäranlagen geschlossen. Schließlich bestehe der Wunsch, „dass der Lockdown auch mal ein Ende haben kann“.