Das Feuer im Eisenbahn- und Technikmuseum Schwerin hat nach Angaben des Trägervereins große Teile der dort ausgestellten Stellwerks- und Fernmeldetechnik unwiederbringlich zerstört.
Zudem sei das gesamte Archiv vernichtet worden, sagte Vereinssprecher Klaus-Dieter Voß am Montag in Schwerin. Die in einem anderen Hallenteil untergebrachten historischen Lokomotiven und Eisenbahnwaggons hingegen hätten den Brand ohne größere Schäden überstanden.
Ziel sei es, das jährlich von etwa 5000 Eisenbahnfreunden besuchte Museum wieder aufzubauen. Erste Reaktionen aus der Bevölkerung auf den Spendenaufruf seien ermutigend. „Wir werden aber noch viele Spendengelder benötigen und hoffen auch auf die Unterstützung von Handwerksbetrieben bei der Behebung der beträchtlichen Brandschäden“, sagte Voß.
Am Freitagmittag war im Gebälk der historischen Eisenbahnhalle ein Feuer ausgebrochen. Ein Großteil des Daches stürzte ein. Wegen starker Rauchentwicklung war der benachbarte Hauptbahnhof für mehrere Stunden gesperrt worden.
Wie ein Sprecher der Bundespolizei mitteilte, sollte am Montag ein Brandsachverständiger seine Untersuchungen beginnen. Zu Brandursache und Schadenshöhe könnten bislang keine Angaben gemacht werden.