Die Gemeinde Upahl ist vor dem Oberverwaltungsgericht Greifswald mit ihrem Widerstand gegen die Baugenehmigung für die umstrittene Container-Unterkunft für Asylbewerber gescheitert.
Zuvor hatte bereits das Verwaltungsgericht Schwerin den Eilantrag der Gemeinde abgelehnt. Jetzt lehnte das OVG die Beschwerde dagegen ebenfalls ab, wie aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervorgeht. Die Baugenehmigung sei auf der Grundlage einer Abweichungsentscheidung des Bauministeriums in Schwerin erteilt worden, hieß es.
Nach monatelangen Protesten der Bevölkerung gegen die Errichtung der Flüchtlingsunterkunft sind die ersten Asylbewerber dort vor wenigen Wochen eingezogen. Das kleine Dorf im Westen Mecklenburgs war bundesweit in die Schlagzeilen geraten, weil sich große Teile der Bevölkerung massiv gegen den Bau der Flüchtlingsunterkunft am Rande des 500-Einwohner-Dorfes zur Wehr setzten. Der Kreistag hatte das Vorhaben gegen den Willen der Gemeindevertretung beschlossen.
Ursprünglich sollten dort 400 Asylbewerber für ein Jahr befristet untergebracht werden. Nach Dauerprotesten war die Zahl auf maximal 250 Plätze reduziert worden.