Die Universitätskliniken in Greifswald und Rostock wollen mit dem am Donnerstag gestarteten Kooperationsprojekt Comprehensive Cancer Center Mecklenburg-Vorpommern (CCC-MV) die Krebsforschung vorantreiben und die Patientenversorgung im Land verbessern.
Es sei das Ziel, „dass alle Menschen im Land Zugang haben zu den Spitzenleistungen in der Onkologie“, sagte Wissenschaftsministerin Bettina Martin (SPD) bei der Unterzeichnung der neuen Zielvereinbarung für das Jahr 2030 am Donnerstag in Schwerin. Das Projekt war seit 2020 im Aufbau und geht nun in die Umsetzungsphase.
Unabhängig von den Universitätsstandorten sollen die Erkenntnisse der Forschung allen Menschen – auch auf dem Land – zugutekommen. Ermöglicht wird das den Beteiligten zufolge dank der engen Zusammenarbeit mit anderen Kliniken und niedergelassenen Ärzten. Laut der Ministerin erkranken jedes Jahr 11.000 Menschen in Mecklenburg-Vorpommern an Krebs, 80.000 seien es derzeit insgesamt.
Den Angaben nach gehört neben Forschung, Therapie und Nachsorge auch die Aus- und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten sowie anderen an der Behandlung der Patienten beteiligten medizinischen Fachkräften zur Aufgabe des Krebszentrums.
Insgesamt wird das CCC-MV vom Land den Angaben nach mit 2 Millionen Euro jährlich unterstützt, hinzu kommt eine Übernahme von Zusatzkosten.