Die Verlegung des ehemaligen Segelschulschiffs „Gorch Fock 1“ für umfangreiche Reparaturen vom Stralsunder Hafen in die nahe gelegene Werft verzögert sich.
Die Dreimastbark soll nun doch nicht am Mittwochmorgen umziehen, teilte die Stadt Stralsund am Dienstag mit. Grund seien die aktuellen Windprognosen. Stattdessen würden nun Freitag oder Samstag als mögliche Termine angepeilt.
Auf dem Maritimen Industrie- und Gewerbepark Volkswerft Stralsund soll unter anderem die dauerhafte Schwimmfähigkeit des 90 Jahre alten Seglers wiederhergestellt werden. Die Arbeiten sind bis Ende des Jahres geplant.
Die Stadt hatte schon zuvor auf die Faktoren Wind und Wasserstand für die Verlegung verwiesen. Die Dreimastbark muss sowohl die Rügenbrücke als auch die Zugbrücke des Rügendamms passieren.
Im Februar hatte die Bürgerschaft der Hansestadt beschlossen, das Schiff zu kaufen. Die Stadt übernimmt und repariert nun den Dreimaster. Insgesamt stehen mehr als zehn Millionen Euro zur Verfügung. Davon sind 9,5 Millionen Euro Fördermittel von EU, Bund und Land sowie der Eigenanteil der Kommune, der wiederum komplett vom vorherigen Eigner, dem Verein Tall Ship Friends übernommen wurde. Dieser soll das Schiff auch künftig als Museumsschiff betreiben. Es handelt sich um ein Schwesterschiff der „Gorch Fock“, dem Segelschulschiff der Deutschen Marine.