Eine am Mittwoch gestartete Online-Umfrage zum Homeschooling in Mecklenburg-Vorpommern findet große Resonanz bei Eltern, Schülern und Lehrkräften.
In den ersten drei Stunden nach der Freischaltung der Fragebögen im Internet seien rund 3000 Rückmeldungen eingegangen, berichtete der Vorsitzende des Landeselternrates, Kai Czerwinski. „Wir hoffen natürlich auf eine rege Teilnahme, doch diese starke Resonanz schon in den ersten Stunden überrascht uns doch.“ Der Landeseltern- und der Landesschülerrat führen die Befragung durch. Sie läuft nach Angaben von Czerwinski noch bis zum 27. Januar.
Schüler werden zum Beispiel gefragt, ob sie den Distanzunterricht uneingeschränkt wahrnehmen können, ob also der Internetzugang ausreicht und ein geeignetes Endgerät vorhanden ist. Außerdem sollen sie einschätzen, ob der Lernstoff verständlich vermittelt wird und ob ihre Lehrer die Aufgaben kontrollieren und bewerten. Auch Eltern sind gebeten, Organisation und Qualität des Fernunterrichts zu bewerten. An Lehrer richten sich Fragen wie die, ob Lernziele im Distanzunterricht erreicht werden, ob es möglich ist, die Lehrpläne einzuhalten und wie groß der Mehraufwand für den digitalen Unterricht ist.
Für erste Erkenntnisse aus der Online-Umfrage sei es noch zu früh, sagte Czerwinski. Allerdings zeigten sich bereits die bekannten Defizite, wie eine schwankende Erreichbarkeit der Lernplattformen und dass es trotz großen Engagements vieler Lehrer kaum möglich sei, den Lehrplanstoff im erforderlichen Umfang allen zu vermitteln.