Die Industrie in Mecklenburg-Vorpommern hängt überdurchschnittlich stark von Erdgas als Energiequelle ab.
Im Jahr 2020 verbrauchten die Industriebetriebe im Nordosten 22.740 Terajoule Energie, wovon 38 Prozent aus Erdgas gedeckt wurden, wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern am Mittwoch in Schwerin mitteilte. Bundesweit liege der Anteil bei 31 Prozent.
An zweiter Stelle der Energiequellen stand den Angaben zufolge in MV Strom mit 29 Prozent (Deutschland: 21 Prozent). Aus erneuerbaren Quellen stammten demnach 19 Prozent des industriellen Energiebedarfs (Deutschland: 4 Prozent).
Der größte Anteil am industriellen Energieverbrauch entfällt in Mecklenburg-Vorpommern auf die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln, so das Amt weiter. Rund 38 Prozent waren 2020 diesem Bereich zuzuordnen. Bundesweit waren demnach 2020 die chemische Industrie und die Metallerzeugung und -bearbeitung die größten Energieverbraucher.