Samstag, 28.September 2024 | 01:16

TV-Interesse bleibt geringer: Englands Elfer-Drama sorgt für Quotenhoch

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Während die deutsche Fußball-Nationalmannschaft längst nicht mehr Teil der Weltmeisterschaft in Katar ist, steigt das Interesse des deutschen Publikums – allerdings auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Das Viertelfinale zwischen England und Frankreich erzielt ein Quotenhoch.

Der Sieg Frankreichs gegen England im Viertelfinale hat für die bisher beste Einschaltquote eines Spiels bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ohne deutsche Beteiligung gesorgt. Durchschnittlich sahen 9,142 Millionen Menschen den 2:1-Erfolg Frankreichs am Samstag im ZDF. Das entspricht laut AGF Videoforschung einem Marktanteil von 33,4 Prozent. Damit war Spiel, das mit einem verschossenen Elfmeter von Harry Kane sein ganz bitteres Ende für England fand, die erfolgreichste TV-Sendung des Tages. Das Spiel zwischen Marokko und Portugal am Nachmittag sahen 5,949 Millionen Zuschauer.

Zugleich bleibt das Interesse an der WM in Katar vergleichsweise gering. Bei der WM 2018 in Russland hatte es zum vergleichbaren Zeitpunkt bereits mehrere Übertragungen mit mehr als zehn Millionen Zuschauern gegeben. Offenbar setzten viele Menschen ihre Vorsätze um, die umstrittene Winter-WM in Katar nicht oder nur eingeschränkt verfolgen zu wollen: Über die Hälfte (54 Prozent) aller Befragten hatte nach einer von RTL und ntv in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage kurz vor WM-Start nicht vor, Spiele in der Live-Übertragung zu verfolgen.

Der Anteil derjenigen, die sich überhaupt Spiele – ob mit oder ohne deutsche Beteiligung – ansehen wollen, ist somit deutlich geringer als noch vor vier Jahren bei der WM 2018. Damals wollten noch drei Viertel (76 Prozent) aller Befragten zumindest einen Teil der Spiele ansehen. Auch von denjenigen, die sich generell für Fußball interessieren, will mehr als jeder Vierte (28 Prozent) keine WM-Spiele verfolgen.

Die Live-Übertragung des deutschen WM-Aus gegen Costa Rica hatten nach Angaben der ARD durchschnittlich 17,43 Millionen Menschen vor dem Fernseher verfolgt. Das ergibt nach Angaben des Senders einen Marktanteil von 53,7 Prozent. Nicht eingerechnet sind die Zuschauer auf den Internetseiten der ARD sowie der Telekom, die keine Zahlen veröffentlicht. Den bisherigen Einschaltquoten-Rekord des Jahres konnten die Männer nicht knacken. Topwert bleiben die 17,897 Millionen Menschen, die bei der ARD die 1:2-Niederlage der DFB-Auswahl bei der Frauen-EM gegen England gesehen hatten.

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