Freitag, 01.November 2024 | 11:27

Trotz „Heimspiel in Sinsheim“: Schalke strauchelt und ist wieder Letzter

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Trotz der imposanten Fan-Unterstützung hat Schalke 04 beim „Heimspiel in Sinsheim“ die Rote Laterne in die Hand gedrückt bekommen. Die Königsblauen unterlagen am 27. Spieltag der Fußball-Bundesliga 0:2 (0:1) im Kellerduell bei der TSG Hoffenheim. Durch die zweite Niederlage in Folge fiel der Aufsteiger auf den letzten Tabellenplatz zurück – nun richten sich alle Blicke auf den Abstiegskracher am Freitag gegen den Vorletzten Hertha BSC.

Ein Eigentor von Alex Kral (22.) und ein Treffer von Ihlas Bebou per Foulelfmeter (70.) sorgten für den Sieg der Hoffenheimer, die sich dank des dritten Dreiers in Folge weiter von den Abstiegsrängen entfernten. Die TSG hat fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die Schalker, die zwei Zähler Rückstand auf den Relegationsrang haben, kassierten dagegen ihre erste Auswärtspleite in der Rückrunde.

Die stimmgewaltigen Gästefans sorgten für eine Atmosphäre wie in Gelsenkirchen. Von den 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Arena hielt es mehr als ein Drittel mit den Königsblauen. „Ich habe als Schalke-Trainer schon viel erlebt. Aber das ist die nächste Stufe“, sagte Thomas Reis kurz dem Anpfiff bei DAZN.

Auf der anderen Seite machte der seit zehn Jahren im Amt befindliche TSG-Sportchef Alexander Rosen vor Spielbeginn klar, dass er trotz der Gerüchte über seinen Abschied am Saisonende von einem Verbleib ausgeht. „Ich bin nicht erst seit zwei Monaten da – und nicht auf der Flucht“, sagte der 43-Jährige, dessen Vertrag noch bis 2025 läuft. Zuletzt hatte bereits Mehrheitseigner Dietmar Hopp den Bericht über eine Trennung dementiert.

Die Partie startete rasant. Schalke hätte bereits nach 35 Sekunden in Führung gehen, der Abschluss von Marius Bülter streifte die Latte. Nur eine knappe Minute später vergab Christoph Baumgartner auf der Gegenseite eine ähnlich große Chance per Kopf. Danach kehrte ein wenig Ruhe ein. Erst in der 20. Minute prüfte Finn Ole Becker den Schalker Torwart Ralf Fährmann. Zwei Minuten später war der Keeper machtlos. Der Tscheche Kral traf aus kurzer Distanz nach einer Hereingabe von Angelino ins eigene Tor.

Kurz darauf hatte Schalke erneut Aluminium-Pech. Maya Yoshida traf per Kopf den Pfosten (24.). Danach übernahm die TSG das Kommando. Die beste Möglichkeit in dieser Phase vergab Andrej Kramaric, der an Fährmann scheiterte (32.). Zu Beginn des zweiten Durchgangs kam der Ex-Schalker Ozan Kabak für den angeschlagenen TSG-Abwehrchef Kevin Vogt. Zum ersten Mal für Gefahr in der zweiten Hälfte sorgte Bülter mit einem Distanzschuss (53.).

Danach wurde es auf der anderen Seite turbulent. Nach einem Foul von Yoshida an Baumgartner zeigte Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck (Freiburg) zu Recht auf den Punkt. Den Elfmeter von Bebou konnte Fährmann parieren, hatte dabei aber mit beiden Füßen die Torlinie verlassen. Bei der Wiederholung des Strafstoßes traf Bebou.

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